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Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Re: Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Hallo Jan,

ich habe noch einmal eine Variante zu deinem Plan gezeichnet ... unter anderem, weil mir auffiel, dass Flukner & Söhne eigentlich gar kein eigenes Ladegleis haben. Denn dieser Betrieb ist in der Kurve zwischen Lokschuppen und Frisch+Lecker angesiedelt . In diesem Bereich können nirgends Waggons abgestellt werden, die für Flukner gedacht sind!
Deshalb habe ich über eine Alternative nachgedacht, wie man zumindest einen weiteren Anschließer an die Anlagenrückkante bekommen kann.
Zudem wollt ich noch einmal zeichnen, wie die Einfahrtkurve aussehen könnte, wenn man ein Flexgleis dort einsetzt:

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/2/mini_End-Bf-H0-300x70.jpg

Von der Funktionalität der Gleise her hat sich nichts verändert ... außer, dass es mit den Gleisen 7, 8 und 9 jetzt drei »echte« Anschließer gibt; 3a bleibt weiterhin als Ausziehgleis uneingeschränkt erhalten und 4 als Freiladegleis. Dort müsste eigentlich auch noch eine Rampe hin ... am besten eine Kopf- und Seitenrampe, das scheitert hier aber an der Umfahrung. Fahrzeuge müssten also über die Kopframpe an Gleis 1a entladen werden.

Auf diese Weise wird im Mittelberech der Vordergrund weitgehend freigehalten. Für die Andeutung von Stadt genügen ja ein paar Halbreliefs von Häusern und eine Kulisse an der hinteren Anlagenkante.
Christians Einwand für die Lage des Bahnsteigs bezog sich auf den 3-gleisigen Ausgangsentwurf. Bei nur zwei Bahnsteigen für den Personenverkehr braucht man keinen Inselbahnsteig, sondern außer dem Hausbahnsteig nur einen einseitigen Schüttbahnsteig an Gleis 2

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Re: Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Hallo Jürgen,
hallo Jan,

die Sache mit dem Inselbahnsteig hat gewiss keine große Priorität, das war tatsächlich nur ein Nebenprodukt der drei durchgehenden Gleise. Insofern wäre der Bahnsteig beim letzten Plan von Jan ntürlich übertrieben, weil in das Gleis 3 gar nicht eingefahren werden kann.

Soll es wirklich bei den nur zwei Ein/Ausfahrgleisen bleiben, genügen die schmalen Bahnsteige.

Viel mehr am Herzen liegt mir die zusätzliche Umfahrmöglichkeit durch ein drittes Gleis. Dieser Bahnhof hat so viele Anschließer (was für den Betrieb gut ist), dass die ankommenden Güterwagen auf keinen Fall als GmP oder PmG, also fallweise zusammen mit den regulären Reisezügen ankommen können. Da sind richtige Güterzüge notwendig, die bei einem Endbahnhof, anders als unterwegs, total aufgelöst werden müssen.
Dafür reicht nur eine Umfahrungsmöglichkeit nicht aus, noch dazu, wo die Anschließer nach beiden Richtungen abgehen.
Ich habe gerade mal in einem etwas älteren Buch (Siegfried Baum, "Schwäbische Eisenbahn") geblättert, in dem sehr viele Gleispläne abgebildet sind, und keinen einzigen Endbahnhof mit nur zwei durchgehenden Gleisen gefunden, Minimum waren drei, also Hauptgleis und zwei Umfahrungen. Und da sind Bahnhöfe dabei, wo nur ein "Glaskasten" (98.3) mit einer eizigen Wagengarnitur fuhr.
Bahnhöfe: Weißenhorn 1879, Krumbach 1894, Babenhausen 1894, Thannhausen, Ottobeuren, Legau und Kirchheim.

Auf meiner eigenen Anlage habe ich es eine kurze Zeitlang auch mit zwei Gleisen probiert, dann hatte ich von den ständigen "timesaver"-Aktionen genug und die fehlende Weichenverbindung wurde ergänzt.

Der letzte Entwurf von Jürgen legt eigentlich die Möglichkeit nahe, in den Einfahrbogen noch eine Innenbogenweiche einzubauen und mit einer Linksweiche Gleis 3 anzubinden. - oder sich diese Möglichkeit wenigstens offenzuhalten.

Gruß
Christian

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Re: Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Guten Abend Jürgen & Christian,

nach Feierabend war meine erste Tat dem Fahrplan eine ordentliche Diät zu verpassen. Im Ergebnis ist er um gute 40% verkleinert und wirkt, zumindest auf mich, passender zu dem Szenario Nebenstrecke. Die Nutzung von Gleis 1 und Gleis 2 gleichzeitig ist nur einmal täglich erforderlich. Die dadurch entstehende Blockadesituation dauert 46 Fahrplan-Minuten.

Zu den benutzten Abkürzungen: P1 = Personenzug1, ATW = Akku-Triebwagen, SB1 = Schienenbus1. Der P1 stellt morgens den Güterwagen für den Güterschuppen am Gleis 1a ab und nimmt ihn abends wieder mit.
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/fahrplan25tp7joxwue.jpg

Weiter habe ich grübelnd über dem Plan gehockt und mich gefragt wie ich Frisch+Lecker und Flukner & Sohn getauscht kriege - nun sehe ich, Jürgen hat das bereits schneller und wahrscheinlich auch besser gelöst als ich es könnte. Klasse!

Wenn ich in Gedanken einen auf der linken Hälfte des Gleises 3 geparkten Güterzug "zerflücke" um ihn an die Empfänger zu verteilen, stelle ich fest, dass ich mit dem Gleis 2 arbeiten muss sobald das Freiladegleis 4 benutzt wird. Eine zusätzliche Möglichkeit, wie Christian sie auch anspricht, wäre wohl doch nützlich. Kriegt man die intergriert ?

Das soll jetzt kein "mach mal" sein, ich bastel gerade den Plan in Trackplanner nach - nur merke ich gerade, dass der es mit dem Maßstab nicht so genau nimmt current/sadno - angeblich habe ich noch jede Menge Platz zu den Seiten. Wird wohl doch ein vernünftiges Programm fällig.

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Re: Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Hallo Jan, hallo Christian,

für Personenzüge scheint mir nach dem Abspecken des Fahrplans die Kapazität des Bahnhofs ausreichend. Nun zum Güterverkehr:

Casey Jones schrieb:

Der letzte Entwurf von Jürgen legt eigentlich die Möglichkeit nahe, in den Einfahrbogen noch eine Innenbogenweiche einzubauen und mit einer Linksweiche Gleis 3 anzubinden. - oder sich diese Möglichkeit wenigstens offenzuhalten

Das könnte eine Option sein, die man im Hinterkopf behalten kann ... oder auch gleich mit einplant und realisiert.

Casey Jones schrieb:

... Dieser Bahnhof hat so viele Anschließer (was für den Betrieb gut ist), dass die ankommenden Güterwagen auf keinen Fall als GmP oder PmG, also fallweise zusammen mit den regulären Reisezügen ankommen können. Da sind richtige Güterzüge notwendig, die bei einem Endbahnhof, anders als unterwegs, total aufgelöst werden müssen.
Dafür reicht nur eine Umfahrungsmöglichkeit nicht aus, noch dazu, wo die Anschließer nach beiden Richtungen abgehen.

Ich stelle mir das so vor:
1. Post und Stückgut werden mittels PmG über den Güterschuppen neben dem EG abgewickelt.
2. Fahrplanmäßig verkehren pro Tag zwei bis drei Nahgüterzüge (Ng) je Richtung, in denen alle Waggons für die Anschließer und die Nutzer des Freiladegleises zusammengefasst werden. (Diese Ngs erscheinen zwar nicht in dem »normalen« Fahrplan, wohl aber in dem Bildfahrplan des Fahrdienstleiters. Siehe dazu auch ITB-Betrieb: Grundlagen)
3. Ob es Komplettzüge als Bedarfsgüterzüge für einzelne Nutzer/Anschließer geben muss, kann man erst befinden, wenn der genaue Bedarf der einzelnen Anschließer definiert ist. Ich verweise noch einmal auf das Stichwort "Bahnhofsdatenblatt" und auf die Seite Güterverkehr in der Trickkiste.

Anmerkung am Rande: mir macht dieser Thread viel Spaß, weil wir Ruckzuck bei den Fragen sind, die Modellbahnerei wirklich spannend machen!

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Re: Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Ich gebe zu, ich lasse mich gerade ablenken - eigentlich sollte ich am Güterverkehr bzw dem Bahnhofsdatenblatt arbeiten.

Aber ich hatte gerade eine Idee - und nachdem ich den Trackplanner wieder halbwegs im Griff hatte, konnte ich die auch ausprobieren.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/plan3lsr2iqv5z3.jpg

Ich habe das Gleis 4 verlängert, zwar klaue ich so dem Anlieger an Gleis 9 Platz aber ich könnte mir vorstellen auf dieser Verlängerung kurz vor Ankunft eines eingehenden Güterzuges die abholbereiten Wagen aufzureihen.

So würde die Lok des Güterzuges auf Gleis 3 einfahren, zurück setzen, abkoppeln. Dann zu Gleis 4, die Wagen aufnehmen, auf Gleis 7 ziehen, von dort auf 3a und dann via 2 ausfahren. Setzt natürlich voraus, das im Bahnhof eine Rangierlok arbeitet und die Firma an Gleis 7 nur das Freiladegleis nutzt. Dabei schiele ich auf die Landmaschinenfabrik.

Soweit meine fixe Idee die ich unbedingt los werden wollte - ich widme mich wieder dem Datenblatt. Dauert übrigens deswegen etwas weil ich mich gerade einlese was die Bahn überhaupt mit was für Waggons transportiert.

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Re: Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Das Bahnhofsdatenblatt habe ich mit Ausnahme von Gleislängen und Achszahlen vorbereitet.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/bahnhofsdatenbl40mcjild8a.jpg

EDIT
Ich hatte eigentlich gedacht das heute noch fertig zu kriegen, aber nach Wikipedia, Fremo und div. anderen Quellen raucht mein Kopf vor Abkürzungen und Bauarten. Ausserdem tun meine Füße weh vom vielen Treppensteigen in den Keller um in meinem Fuhrpark zu kramen, was ich den so alles da habe current/wink. Ich vertage das auf Samstag Abend.

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Re: Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Hallo Jan,

Jan schrieb:

So würde die Lok des Güterzuges auf Gleis 3 einfahren, zurück setzen, abkoppeln

da verstehe ich irgendwas nicht:

einfahren heißt: Von der Strecke kommen und in eines der Einfahrgleise fahren. Das geht aber bei dir auf 3 (noch) gar nicht.
Dann ist die Rede von "der Lok des Güterzuges" also ein Einzelfahrzeug. Diese soll aber abkuppeln, d.h. es muß doch ein Zug dran sein.

Den Anschluß Gl 7 als Ziehgleis zu benutzen, sollte man besser überhaupt nicht in Erwägung ziehen. Ein Gleisanschluß gehört dem Anschließer insofern, als die Schienen auf seinem Grund und Boden liegen. Daher gibt es eine "Wüst" (Wagenübergabestelle), die (durch ein Schild, bzw Anfangs- und Endschild) kennzeichnet, ab wo der Anschließer das Gleis für seine Zwecke nutzen kann. Er düfte also kein Interesse daran haben, daß Rangiereinheiten, die nichts mit seinen Geschäften zu tun haben, beliebig darauf herumfahren. Sehr oft gibt es da auch ein Tor, weil Firmenareale - siehe deine Landmaschinenfabrik - häufig eingezäunt sind.

Also damit ist leider nichts. Der Rest der Rangierbeschreibung klingt relativ unvorbildmäßig. Du sägst mit dem kompletten Zug dreimal durch den ganzen Bahnhof, bis er endlich auf dem Ausfahrgleis angekommen ist.

Wesentlich vorbildgetreuer wäre es (dazu bräuchte man wieder Gleis 3 als mögliches Ausfahrgleis), wenn der ganze Zug gleich auf Gleis 3 gebildet würde, indem ein Wagen nach dem anderen aus den Anschlüssen geholt und in den Zug eingereiht wird. (hierbei wirst du dann auch froh um zwei Umfahrungsmöglichkeiten sein)
Das kann durchaus eine extra Bahnhofsrangierlok übernehmen. Am Schluß erscheint die Zuglok und setzt sich davor.
Die Reihenfolge der Wagen ist dabei keineswegs beliebig, sondern ziemlich genau nach den verschiedenen Zielen geordnet vorgeschrieben, es gibt da eine eigene Vorschrift, die GVZ (Güterzugbildungsvorschrift). Schau mal in den Nachbarfaden von Jan911, da habe ich mich schon ein bißchen drüber ausgelassen, hier nochmal ein link für ein Muster:
www.westportterminal.de/meetings/2009Kr … V-2009.pdf
Indem du dir schon Gedanken über den weiteren Verlauf der Strecke gemacht hast, ist dafür auch schon etwas Vorarbeit geleistet.

Grüße
Christian

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Re: Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Guten Abend zusammen,

ich habe Bildfahrplan, Bahnhofsdatenblatt und GVZ erstellt (Link führt zu pdf Dokument).

Es fehlen noch Angaben zu Achszahlen und ähnlichem. Trotzdem, zumindest glaube ich das, kann man bereits den Betrieb erkennen und beurteilen. Ich habe das ganze auf dem Gleisplan von Jürgen durchgespielt und bin auf keine Situation gestossen, wo es an einem Gleis gemangelt hätte. Wichtig zu bemerken ist, dass in meinem Planspiel eine Rangierlok in Janstedt beheimatet war.

Mit einem Bildfahrplan hatte ich zu letzt in meiner Ausbildung zu tun, und die ist über ein Jahrzehnt her, man lege ihn also bitte nicht auf die Goldwaage current/wink.

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Re: Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Casey Jones schrieb:

da verstehe ich irgendwas nicht:

einfahren heißt: Von der Strecke kommen und in eines der Einfahrgleise fahren. Das geht aber bei dir auf 3 (noch) gar nicht.
Dann ist die Rede von "der Lok des Güterzuges" also ein Einzelfahrzeug. Diese soll aber abkuppeln, d.h. es muß doch ein Zug dran sein.

Den Anschluß Gl 7 als Ziehgleis zu benutzen, sollte man besser überhaupt nicht in Erwägung ziehen.

Guten Abend Christian,

die korrekten Begriffe gehen mir noch nicht so ganz flüssig aus den Fingern auf die Tastatur - aber deswegen paddel ich ja auch noch eher an der Oberfläche herum current/wink.

Mein Gedankengang mit dem Gleis 7 war der, es nur als Ausziehgleis zu benutzen. Ich hätte es also dem Anlieger komplett "geklaut". Die Idee habe ich jedoch wieder verworfen - war Quatsch mit Soße.

Bezüglich GVZ siehe meinen vorherigen Post. Würde mich da über Kritik freuen.

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Re: Nebenstrecken-Endbahnhof mit Industrie

Ich habe es dann doch nicht lassen können und noch einmal Hand an Jürgens Plan gelegt. Ich habe links eine zweite Umfahrmöglichkeit eingefügt, ähnlich wie es von euch angesprochen wurde. Die Bogenweiche habe ich nicht nur aus Platzgründen gewählt sondern weil ich noch eine davon habe.

Beim Benutzen der Umfahrung würde ich relativ weit in den Fiddle-Yard einfahren aber das fände ich persönlich nicht schlimm.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/gleisplan4ztpny42536.jpg

Ergänzend eine Abwandlung davon, hier reicht der Platz dann jedoch rechts nicht.

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/gleisplan5uavmxryfqw.jpg

Genau bei diesem Punkt komme ich sehr ins Grübeln: Es ist ja nun so, dass rechts deutlich mehr Platz hätte. Ich habe mir aber ja die Grenze 300 cm auferlegt um die Planung nicht in Unerreichbare Dimensionen klettern zu lassen. Hier wäre ich doch sehr dankbar für eine erfahrene Meinung. Wäre es dem Spielspass dienlich, hier um die benötigten cm zu erweitern und das Gleisbild schöner zu gestalten oder ist der berühmt berüchtigte Punkt an dem Anfänger sich gnadenlos verrennen weil sie den Hals nicht vollkriegen ? Ich denke ihr versteht mein Fragezeichen im Gesicht current/wink.

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