Hallo Heiko,
für dem verfügbaren Platz scheint mir das Optimum herausgeholt zu sein. Ich finde das unterm Strich eine schnuckelige kleine Anlage, bei der es durch die Kulisse trotz aller Kompaktheit gelingt, einen halbwegs realistischen Gesamteindruck zu erzeugen.
Auch wenn ich sonst ein großer Befürworter der Verwendung von Flexgleisen bin: in deinem Fall sehe ich den Vorteil nicht. Abgesehen davon, dass du ein paar Cent sparst, was bei der überschaubaren Anzahl an Gleisen nicht wirklich ins Gewicht fällt, handelst du dir eher Probleme ein. Bei den relativ engen Radien gehört beim Bau mit Flexgleis schon einiges an Erfahrung dazu, das sauber zu verlegen. Und die Radien sind nun mal eng, daran ändert auch die Verwendung von Flexgleis nichts!
In dem Heusinkveld-Buch über die Innerstetalbahn sind mehrere Fahrpläne abgedruckt. Der von 1938 kommt dem gewünschten Zeitraum am nächsten:
Gelb unterlegt ist der Bereich, der auf der Anlage sichtbar ist. Im Wendel vom SB Langelsheim nach Wildemann werde ich noch eine Auswechstelle vorsehen, die Lautenthal simuliert; von CLZ geht es allerdings direkt zum SB Altenau. In den beiden SBs wird es keine Drehscheiben wie beim Vorbild geben; das Wenden der Loks erfolgt über Wendeschleifen. Das ist preiswerter und ausreichend Platz ist vorhanden.
Die dargestellte Zeit soll aber doch knapp 10 Jahre früher liegen, damit sich noch in relevantem Umfang Güterverkehr auf der Strecke abspielt. Wie der ausgesehen haben mag, dazu habe ich keine Quellen und werde mir wohl etwas ausdenken müssen.
Zunächst einmal werde ich diesen Fahrplan in einen Bildfahrplan übersetzen, damit ich sehe, wo Zugkreuzungen erfolgen und mit wieviel Zugpaaren für den Personenverkehr man planen muss.
Dass meine Antwort so lange dauert, hatte etwas damit zu tun, dass die Originaldatei nicht mehr auffindbar war.
Ich habe den Plan noch einmal mit Minitrix nachgebaut:
Allerdings würde ich persönlich nie so eine Gleisstückelei betreiben. Da man bei dieser Anlage sowieso keinen fliegenden Aufbau macht, sondern Gleise fest verlegt, bietet sich an, nur die Weiche zu kaufen und alles Andere mit Flexgleis zu realisieren. Verschnitt eingerechnet benötigst du maximal 15 GT-Flexgleise für einen Stückpreis von gut 2 Euronen, gesamt rund 30,–
Im Vergleich zahlst du bei einem durchschnittlichen Stückpreis von 1,50 pro Trix-Gleis (beide Rechnungen ohne Weichen) mindestens 90,-
Hallo allerseits,
lange Zeit hat das Projekt nun in der Schublade geschlummert; es war ja zunächst für einen fiktiven Raum geplant.
Nun steht nach einem Umzug ein »richtiger« Raum zur Verfügung, der in den Abmessungen und der Raumstruktur etwas anders ist, so dass ich die Planung angepasst habe.
Letztendlich ist aber ein noch stimmigeres Ergebnis dabei heraus gekommen:
Inzwischen sind an der oberen Zimmerkante entlang ringsum 120-cm-Leuchtstoffröhren montiert, der Regalunterbau steht und in Kürze fängt der Bau an.
Darüber dann in einem gesonderten Thread.
Uuups ... hallo Lukas,
entschuldige, dass du so lange auf Reaktion warten musstest. Durch Umzugsaktivitäten ist mir dein Beitrag durchgeschlüpft. Erst einmal herzlich willkommen!
Deine Entwicklungsschritte klingen plausibel und vernünftig. Deine Bahnhofsplanung gefällt mir auch. Als Information fehlt allerdings ein Hinweis auf die Epoche, in der sich dein Szenario abspielt.
Interessant wäre es – vor allem unter betrieblichen Aspekten – wie es weitergeht. Züge, die den Bf. nach rechts verlassen, fahren in den SB und kommen dort gewendet zurück. Das ist bei einer Nebenstrecke eigentlich nicht ganz plausibel, kann man aber so machen ... man "spart" sich das Umsetzen der Loks.
Was soll nach links folgen?
Betrieblich wäre es für ein Modulkonzept vermutlich simpler und schlüssiger, wenn du (zunächst) keinen Durchgangsbahnhof als Betriebsmittelpunkt planst, sondern einen Endbahnhof. Dann hättest du mit dem Start-Arrangement betrieblich bereits eine "vollständige" Anlage.
Erweitern ließe sich die Anlage durch Streckenmodule zwischen End-Bf. und SB ... und irgendwann kann dann ein Durchgangsbahnhof als Zwischenstation dazukommen.
Für Bahnhof und insbesondere Wendel / SB mit Kehrschleife leuchten mir die 60 cm Breite ein; für Streckenmodule kannst du deutlich schmaler werden: 40 cm sind da schon eine ganz komfortable Breite, die ausreichend Luft für Gestaltung lässt.
Soweit erst einmal ...
Hallo Sarah,
schade, dass der neue Job (zunächst) mit Zugeständnisssen in Bezug auf Wohnung verbunden ist.
Zwei Dinge fallen mir dazu ein:
1. Auch in der bisherigen Wohnung haben wir ja angesichts des verfügbaren Platzes an einigen Stellen doch erhebliche Kompromisse schließen müssen. Vielleicht bedeutet eine perspektivisch neu zu suchende Wohnung ja, dass sich dann eine andere Raumsituation ergibt, die etwas mehr Spielraum bietet. Immerhin wäre das eine Chance.
2. Es gibt einen Ausschnitt aus dem Ganzen, bei dem es garantiert keine Ausrede gibt, dafür wäre kein Platz vorhanden: Das Stückchen Hafen Altona am Ende des Schellfischtunnels als Guckkasten-Diorama ... das lässt sich jederzeit bauen und später in die Gesamtanlage integrieren. So könntest du deine Altona-Liebe auf kleiner Flamme weiterköcheln und dich mit Ruhe diesem kleinen Schmuckstück widmen.
Hallo Thomas, und willkommen im Forum!
Natürlich kann man mit dem vorhandenen Platz etwas Vernünftiges machen. Allerdings weiß ich nicht so richtig, ob dein Denkansatz tauglich ist. Dass es im Wesentlichen eine Rangieranlage wird, hast du ja bereits selbst angedeutet. Ich würde mich deshalb von dem Motiv eines klassischen Bahnhofs lösen und ein reines Industriemotiv sinnvoller finden.
Die Vorbildbahnhöfe, auf die du dich beziehst, sind ja schon kleine Nebenbahn-Stationen; da dann noch die Länge schrumpfen zu lassen mit Nutzgleislängen von 40 cm ist schon ziemlich extrem.
Könntest du dich mit einem reinen Industriemotiv anfreunden? Schau dir doch mal als Anregung die Webseite von Carl Arendt an. Da gibt es eine Fülle an anregungen für Mini-Layouts. Verglichen damit ist dein Platz schon sehr großzügg bemessen.
Sagt dir das Stichwort "Timesaver" etwas? Wenn du nach diesem Begriff googelst, findest du Verweise auf entsprechende Seiten.
Ein Denken in diese Richtungen scheint mir sinnvoller als einen Haufen fauler Kompromisse für einen dann doch nicht sehr glaubwürdigen Bahnhof zu machen.
Abschließende Frage, die ich auch gleich zu anfang hätte stellen können: Woher kommt die Platzbeschränkung? Möchtest du klein anfangen oder ist mit dieser Vorgabe -- aus welchen Gründen auch immer -- das Ende der Fahnenstange erreicht? Wäre es eventuell eine Alternative für deine Regalmaße ein Modul zu planen, das der Grundstock für einen späteteren Ausbau ist?
Hallo Dirk,
willkommen im Forum und Dankeschön für das positive Feedback!
Im Moment komme ich nicht dazu WinTrack anzuwerfen und die Stückliste rauszuziehen (als MacUser ist das für mich immer ein wenig umständlicher). Lass mir ein wenig Zeit, dann kommt die Stückliste.
Guten Abend Dhyani,
ich hatte wohl insgeheim gehofft, dass sich jemand zu Wort meldet, der in puncto Signale mit Sachverstand gesegnet ist. Da bislang niemand geantwortet, komme ich offensichtlich um den Offenbarungseid nicht herum.
Ich habe per PN einige kompetente Kollegen um Hilfe gebeten.
Damit alle Mitleser mit dem Hinweis auf die Planung »Wuppertal-Elberfeld« etwas anfangen können, habe ich die die Essentials der Planung einmal in einer Skizze nachgezeichnet:
Der dargestellte Teil der Anlage wird links durch die Bahnhofshalle begrenzt, rechts verschwinden die Gleise unter der kreuzenden 1-gleisigen Bahnstrecke; dadurch werden die Übergänge in den verdeckten Bereich glaubwürdig kaschiert.
Das Stadtszenario im engen Wuppertal mit Stützmauern und Böschungen hinter den Gleisen und hohen Gebäude an der abschließenden Kulisse vermitteln eine realistische Anmutung trotz den geringen Anlagentiefe.
Grundsätzlich ist so ein Anlagenkonzept mit dem Schattenbahnhof hinter einer Kulisse auf Anlagenniveau sinnvoll, wenn man nicht mit Platz geizen muss. Insofern könnte so ein Entwurf in der Tat sinnvoller Ausgangspunkt auch für die Planung im konkreten Fall sein.