Gegen Hundeknochen ist prinzipiell ja nix einzuwenden ...
... doppelgleisige Straßenbahnstrecken sind in Städten je eher die Regel als die Ausnahme. Du müsstest mal in den Plan einzeichnen, wie das aussehen könnte. Vielleicht könnte zumindest eine Kehrschleife verdeckt sein. Dann könnte die Bahn – evtl. auch automatisch + zeitgesteuert – dort einen Stopp einlegen, um den Eindruck des "immer im Kreis herumfahren" zu unterbrechen.
Deine Umsetzung des SB hat gegenüber meinem Entwurf einige Nachteile:
1. Die Durchgangsgleise werden nach innen arg kurz; ich hatte Wert darauf gelegt, dass die Gleise annähernd gleich lang bleiben.
2. Weshalb R1? Wenn es bei mir mit R2 klappt, muss das bei dir auch gehen! Für R1 musst du auf weniger Strecke dennoch auf die gleiche Höhendifferenz kommen wie bei R2. Enger und steiler ist nicht gut, wenn es anders geht!
3. Ich habe bei den vier Durchgangsgleisen jeweils im rechten Bereich ein Flexgleis benutzt. Meine Planung ist zwar mit Fleichmann-Gleis gemacht – sollte aber mit Trix mindetens ebenso gut gehen, weil noch mehr unterchiedliche Radien zur Verfügung stehen.
Nachtrag: es wäre hilfreich für ein unkompliziertes Betrachten, wenn du deine Bilder in einer Breite von maximal 1000 Pixel speicherst. Bei einfachen Plänen reichen auch 800. Die perspektivische Darstellung der Pläne hat in diesem Stadium keinerlei Nutzen, im Gegenteil: sie erschwert ein realistisches Einschätzen des Planes kollossal!
So wie du es gezeichnet hast, könnte man es machen. Ich hatte eine andere Variante im Kopf:
So bekäme man vier Durchgangsgleise von etwa gleicher Länge ca. 70 cm und zwei Stumpfgleise für Triebwagen oder einzelne Loks.
Die Wendel sind mit R2 so ausgelegt, dass man pro Umdrehung 50 mm Höhe gewinnt … d.h. also ca. 3,5 % Steigung. Man wäre dann also frei in der Bestimmung der lichten Höhe des Schattenbahnhofs, wenn man einen weiteren Wendel draufgibt.
Ein Vorteil für die Planung ist, dass du nur Diesel und Dampf fahren willst. Wenn du mit 50 mm bei überschneidenden Gleisen planst und 2 x 4 mm für Trassenbretter abziehst, bist du mit 42 mm lichter Höhe ab Schienenoberkante auf der sehr sicheren Seite. Ich plane oft deutlich knapper … wenns sein muss kann man an Überschneidungsstellen auch mal nur eine Schicht Trassenbrett legen ... oder ein 1-mm-Blech ... oder gar nix. Allerdings nur bei winkligen Schnittpunkt, nicht beim Wendel: da braucht man schob einen akzeptabelen Mindestabstand.
Für den Gleisanschluss könnte es in der Tat ein Vorteil sein, wenn man ihn nicht so stark zur Vorderkante schwenkt, sondern eher in die hintere rechte Ecke führt. Das wäre mit einem Gleislängengewinn verbunden, weil die Gleise dann ja bis knapp vor die Kante geführt werden könnten.
Nachtrag: wenn man den SB leicht dreht, gewinnt man Gleislänge bei den Stumpfgleisen und es passt noch ein drittes Gleis dazu:

Hallo Patrik,
deine erste Ausgangsidee finde ich als tragfähiges Konzept für eine Anlagengestaltung gar nicht schlecht: dargestellt werden zwei (kleinere) Durchgangsbahnhöfe an einer eingleisigen Strecke (Schwarzenbach und Einöd), die Bahnhöfe Homburg und Zweibrücken werden durch den Schattenbahnhof simuliert.
Es zwingt dich doch niemand, beide Bahnhöfe auf einen Anlagenschenkel zu quetschen ... und Länge in den Bahnhöfen ließe sich auch gewinnen, wenn du weiter bis in die Schenkelenden hineingehst. Die auch in der Realität nicht allzu lange Strecke zwischen Schwarzenbach und Einöd wird über die Verbindung zwischen den beiden Schenkeln simuliert.
Bei diesem Konzept wäre ein BW eher deplatziert. Das würde man eher in Homburg oder Zweibrücken erwarten.
Die Streckenführung selbst ist in der Tat ziemlich eben, weil sie dem Verlauf des Talbodens folgt, aber dadurch gibt es etliche Kurven und Schlenker und bei Schwarzenbach reichen die Berge recht nahe an die Strecke heran.
Durch die vielen Industrieansiedlungen sind auch Gleisanschlüsse bei der Vorbildstrecke in großer Auswahl vorhanden.
Man könnte also an diesem Konzept weiter entlang denken ... wenn du willst.
Wie stellst du dir denn die technische Realisierung vor? Dein jetzt vorhandenes U mit einer Platte als Basis ist die Schattenbahnhofsebene ... und von dort wird nach oben gebaut?
Okieh schrieb:
Ist es denn dann (mit dem Schattenbahnhof an der Anlagenvorderkante) noch möglich, die kleine Anlegestelle am Fluß zu gestalten?Weshalb nicht? Auch wenn du die Wasseroberfläche im Hafenbecken um 1 cm absenkst, bist du nur unwesentlich unterm 0-Level. Die Rahmenkonstruktion wäre dann so, dass die Vorderkante offen wäre und bestenfalls durch eine Strebe in der Mitte ausgesteift würde. Das kann man später, wenns ans Bauen geht noch konkretisieren.
Die Steigung im linken Anlagenteil ergibt wegen der Nähe zum Nachbargleis auch keinen schönen Böschungswinkel, da müsste ich wohl eine Stützmauer einplanen?
Nicht einmal das ist notwendig. Wenn du gleichzeitig das innere Gleis absenkst und dann in einem Tunnel verschwinden lässt, ergeben sich im sichtbaren Bereich nur geringe Höhendifferenzen (siehe Skizze). Wenn du zudem statt der Links- eine Rechtsweiche verwendest, können die Stumpfgleise bei gleiche Nutzgleislänge bereits etwas früher enden und du vermeidest die unmittelbare Nähe zwischen Sägewerk und Bahnhof.
Wie die Zuführung zum Schattenbahnhof weitergeht, müsste man einmal genauer zeichnen. Wenn man so wie angedeutet, die Rampen zur Vorderkante weiterführt, kommt man erst bis zu einem Level von ca. –6 cm. Das ist nicht sehr komfortabel für einen Schattenbahnhof, der mehr als 2 oder 3 Gleise umfassen soll. Hier könnte es sinnvoll sein, jeweils ein komplette Schleife anzulegen, um dann bei ca. –12 cm zu landen.
Hallo Heiko, willkommen im Forum!
Für diese kompakte Größe ist der Plan eigentlich schon ziemlich ausgereizt. Wenn es bei den beschriebenen Setzungen und Wünschen deinerseits bleibt, kann man eigentlich nur in Details optimieren .. z.B. der Gleisanschluss beim Sägewerk: dort sähe eine Rechtsweiche, die den letzten Bogen aufnimmt sicherlich besser aus als der jetzt vorhandene Gegenschwung.
Um über mehr als Detailkorrekturen nachzudenken, müssten wir die Spielräume klären. Es ließe sich bei gleichbleibender Grundfläche einiges an Möglichkeiten gewinnen, wenn man den Schattenbahnhof eine Ebene tiefer und an die Anlagenvorderkante legt ... zusätzlich wäre dort auch Platz für einen kleinen Fiddle Yard. Wenn man so vorgehen würde, müsste das ansteigende Gleis zum Sägewerk auch nicht bis auf 60 mm klettern (was es sowieso nicht muss, weil du – so lange kein E-Betrieb geplant ist – mit rund 45 mm Höhendifferenz auskommst).
Diese Überlegungen vertragen sich aber nicht gut mit deinem 23-mm-Betonfundament plus Leistenunterbau, sondern schreien nach Spantenbauweise.
Erst einmal herzlich Willkommen im Forum und schöne Ostern!
Ist denn dein U-förmiger, bereits vorhandener Rahmen ein unveränderbares Muss ... oder ließe sich der noch umbauen? Denn wenn du mit bisherigen Planungsansätzen unzufrieden bist und nach dem Non-Plus-Ultra suchst, dann muss man vielleicht noch einen Schritt weiter zurückgehen.
Unter Raumnutzungsaspekten ist den Konzept "von allen Seiten zugänglich" nicht optimal. Siehe zu diesem Thema das Kapitel "Raumnutzung" im Bericht von Felix.
Deine bisherigen WinTrack-Ansätze sollten wir öffentlich machen, damit du daran zeigen kannst, was dir selbst nicht gefällt. Kannst du deine Planung(en) hier einstellen?
Auch zu dem Raum wäre es gut, nicht nur die Fläche zu kennen, sondern auch, wo sich Tür(en), Fenster, Heizung etc. befinden.
Deine Wünsche sind gemessen an dem zur Verfügung stehenden Platz nicht überzogen und sind sicherlich umsetzbar.
Jasperbones schrieb:
betriebstechnisch kann ich deinem vorschlag zustimmen,...
aber das sind mal eben 4 weichen mehr, diese optisch ansprechend zu platzieren wird schwer. ich überlege mir gerade ein konzept das die "schreibtischbahn" etwas kostengünstiger hält.
Die vier Weichen "ansprechend zu platzieren", halte ich nicht für ein Problem. Wenn es um Kostenökonomie geht, dann würde ich darüber nachdenken, bei allen Weichen, die sich dafür anbieten auf E-Antriebe zu verzichten und "Handantriebe" einzubauen. Beim Rangieren bist du ja sowieso in unmittelbarer Nähe ... und hast Ruckzuck die Kosten für vier weitere Weichen herausgewirtschaftet.
die Wandstrecke gefällt mir richtig gut...
zur kehrschleife hab ich auch ne idee:
Da gebe ich dir Recht: diese Anlagenteile gefallen mir jetzt auch sehr gut!