Zwei Sachen fallen mir zum aktuellen Planungsstand ein:
Die Wendeschleife im Nachbarraum ist ja ein Funktionselement, dass man in der Regel eher kaschiert (Tunnel, Kulisse, Wald ...); damit ist dieser Anlagenteil stiefmütterlich behandelt. Was wäre, wenn man die Schleife tatsächlich versteckt und von der Strecke einen weiteren Gleisanschluss als sichtbare Analgengestaltung vorsieht?
Der Anlagenteil unterm Schreibtisch dient zum Rangieren, hat aber zugleich die Funktion eines (sichtbaren) Schattenbahnhofs ;-) . Wenn der "Schattenbahnhof" nur aus dem Stumpfgleisen besteht, macht das den Betrieb etwas umständlich. Du könntest leicht zwei Umfahrgleise/Abstellgleise schaffen, wenn du die Zufahrtgleise von der Strecke zusätzlich am frühestmöglichen Punkt mit einer weiteren Weichenverbindung anbindest.
Ist klar, was ich meine?
Irgendwie war da noch nicht genügend Rost ... da musste ich noch ein wenig »nachbessern«. Nicht mit Airbrush, sondern mit Zahnstocher und Q-Tip:
Und so sieht das Ganze aus Preiser-Perspektive aus:
Die restliche Ausstattung zum Befüllen von Waggons kann ich erst machen, wenn die endgültige Position auf dem Modul feststeht.
Am Silo ist jetzt das Rohrsystem zum Befüllen der Silos montiert, darüber der Laufsteg (Ätzteil von ndetail.de) und die Leiter (ebenfalls ndetail):
Wenn man diese Fotos mit dem vorhergehenden Stadium vergleicht, dann sieht man, dass der perfekte metallische Glanz inzwischen etwas gebrochen ist und an einigen Stellen schon ein Hauch Rost aufgesprüht ist; man erkennt es besser in der Detailaufnahme:
Da ich nur über Reste von Laufstegen und Sicherheitsleiter verfügte, musste ich flicken und anstückeln ... wenn man genau hinschaut, sieht man die Nahtstellen.
Hmmmm ... wie wärs mit dem
... oder dem
?
Sonst hätte ich nur noch den:
Kopfkratz-Smilies sind zurzeit nicht im Angebot.
Bei der freien Durchfahrthöhe für die Tram würde ich mich nicht an NEM halten, sondern an der real existierenden Straßenbahn messen und dann das absolute Minimum planen.
Wenn der Bahnhof/die Bahnsteige etwas erhöht liegen, dann könnte die Tram auf Straßenniveau den Bahnhof unterqueren; dann ergäbe sich auch eine respektable Länge, auf der sich ein (automatisierter) Pendelverkehr einrichten ließe. Es schrumpft natürlich bei dieser Lösung ein wenig die lichte Höhe im Schattenbahnhof:
Aber immerhin: das Mannloch im rechten Bereich bliebe frei.
Was für eine Funktion hattest du dem rot markierten Gleis zugedacht? Mir scheint es ziemlich nutzlos, weil es nur über das Lokschuppengleis mit Sägefahrt erreichbar ist.
Ansonsten ist für meine Empfinden der Planung langsam reif für die Aufnahme in die Gleisplan-Dtenbank.
Neben der Fabrik-/Lagerhalle soll als nächstes Gebäude auf dem Industrieanschluss ein Getreidesilo entstehen. Neben einem alten, gemauerten Gebäude soll es eine Batterie von vier Silotürmen aus Wellblech geben.
Zunächst die Silotürme. Dafür wirD erst einmal Mikro-Wellpappe "entkernt":
Anschließend habe ich ein Stück 98 mm breit und 120 mm hoch in AbständeN von 7 mm an der Wellenseite leicht eingeritzt:
An den Rillungen wird die Pappe vorgeknickt:
Mit einem Kreisschneider hatte ich zuvor Kreise mit 31 mm Durchmesser und als Montagehilfe Negativkreisformen mit 33 mm geschnitten:
Dafür habe ich Hartschaum/Trittschaldämpfung 2,5 mm verwendet (das Material nutze ich ansonsten zur Unterfütterung der Gleise; es bietet sich für diesen Zweck perfekt anb, weil es als Schablone eine respektable Dicke hat und dennoch der Kreisschneider wie durch Butter hindurchgeht). Die Abdeckung der Silotürme habe ich aus 220g-Karton geschnitten/geklebt:
So sehen die Silotürme im Rohbau aus:
Parallel ist aus 1-mm-Graupappe das alte Silogebäude entstanden. Wenn man die Graupappe mit relativ trockener Dispersionsfarbe anpinselt, erhält man eine realistische Anmutung von Putz:
Das Arrangement muss nun in den nächsten Schritten mit der entsprechenden Mimik zum Befüllen und Verladen versehen werden ...
Edit: Links ergänzt
Edit: Rechtschreibung korrigiert
Was lässt dich zurückschrecken? Bezieh uns in deine Überlegungen mit ein!
Wenn du aus der bisherigen Diskussion den Eindruck gewinnst, dieses Projekt läuft in puncto Aufwand und Kosten aus dem Ruder, dann könnte man daraus unterschiedliche Konsequenzen ziehen:
1. Ich plane und baue erst einmal etwas Kleineres.
2. Ich lege die Planungen so in Etappen an, dass ich bereits im ersten Bauabschnitt eine "bespielbare" Anlage erhalte, die ich dann erweitern kann.
Egal, was du konkret als erstes Projekt realisierst: Betreibe doch ruhig diese Planung bis zur "Produktionsreife" weiter!
Jetzt wird es doch schon sehr konkret!
Matthi205 schrieb:
... das Gleis,das den Kreisverkehr ermöglicht,ist UNTER der Trasse,aber ich habe es wegen der Übersichtlichkeit daneben gezeichnet.
Leider wird es dadurch nicht übersichtlicher, weil die Proportionen und Maße durcheinander geraten. Der Screenshot ist auch so winzig, dass man die Maßangaben darin nicht erkennt. Um den Plan beurteilen zu können und Korrekturen im Detail vorzunehmen, wäre es unbedingt notwendig, dass du die korrekten Abmessungen der Platten bzw. Anlagensegmente unterlegst und darauf mit der exakten Position die Gleise zeichnest. Du sagst "oberer Schenkel 270, unterer Schenkel 354 cm" … zeichnest aber etwas, was ganz andere Proportionen hat.
Wo ist der Schatten-Lichtbahnhof abgeblieben? Wo der Fiddle Yard? Auch wenn das möglicherweise aus Budgetgründen eine spätere Ausbauphase ist, würde ich sie in der Planung bereits berücksichtigen, damit du später nur ergänzen und nicht zu viel abreißen musst.
Da deine Anlage ja nicht gerade mit Gleisen überladen ist, würde ich darüber nachdenken, ob man die zurückführende Strecke unter der Platte eventuell im mittleren Bereich zwischen zwei Tunneln wieder das Tageslicht erblicken lässt.
Ich habe einmal skizziert, wie ich deine bisherigen Vorgaben verstanden habe:
– Segmente
– oberer Bahnhof mit Anbindung an Sch.-Bf
– unterer Bahnhof mit Fiddle Yard (ich habe mal eine Schiebebühne gezeichnet = weniger Längenverbrauch, weniger Kosten; siehe Modul Schiebebühne)
– zwei Industrie-Gleisanschlüsse
So weit ich GN15 kenne, sind Loks und Waggons sehr kurz – ca. 50 mm – so dass man keine gewaltigen Gleislängen in Bahnhöfen benötigt. Auch dürfen die Abzweigwinkel der Weichen ruhig etwas steiler sein. Ich habe mal mit 22,5-Grad-Weichen gezeichnet … aber es ginge bei einer Feldbahn wohl auch noch knapper. Mehr als die beiden Bahnhöfe plus zwei Gleisanschlüsse scheint mir dann für die Anlage aber doch zu viel zu werden.
Bei den Industrieanschlüssen könnte man gut auch mit Waggon-Drehscheiben arbeiten, weil sich diese kleinen Waggons ja auch in der Realität relativ simpel von Hand schieben lassen.
Wie bei solchen Feld- oder Parkbahnen Bahnhöfe ausgelegt sind oder waren, vermag ich nicht zu sagen. Gibt es da irgendwelche Originalgleispläne? Ich bin mal von dem »Klassiker« ausgegangen: Ausweichgleis für Überholungen/Zugkreuzungen plus Ladegleis mit auszugsgleis zum Rangieren.
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Erst einmal eine schnelle Rückmeldung: Ich finde das Projekt ungewöhnlich und sehr interessant!
Zunächst nur ein paar Anmerkungen und Nachfragen. Der Maßstab, um den es hier geht (G = 1:22,5), lässt viel Eigenbau zu und die Bausätze, die es z.B. für Loks gibt, haben recht moderate Preise. Und trotzdem befürchte ich, dass es mit deinem Budget von 290 Euro knapp werden wird. Was soll darin alles enthalten sein? Wenn ich mir die Dimensionen anschaue, braucht man bereits einen Betrag dieser Größenordnung für Unterbau, Holz und Kleinteile ...
Wirst du H0-Gleise verwenden und jede zweite Schwelle herausschneiden?
Bei deinen Planungsgrundlagen irritieren mich etwas die "Durchgangsbahnhöfe". So wie die Strecke angelegt ist, sehe ich eher einen Point-to-Point-Betrieb mit zwei Endbahnhöfen!? Oder hast du an einem der Enden einen Fiddle Yard vorgesehen? Es wäre hilfreich, wenn du den Plan mit detaillierteren Kommentaren versehen würdest, wo du was geplant hast (in der einen Skizze sind lediglich die Gleisanschlüsse mit entspr. Anmerkungen versehen).