Guten Abend,
Vielen Dank fuer das Feedback! Ich moechte die Gelegenheit zur Kommentierung nutzen und bereits getaetigte Aenderungen aufzuzeigen.
Zusaetzliche Ladestrasse
Ich habe "auf die Schnelle" ein zusaetzliches Gleis eingefuegt, welches als Ladegleis fungiert und von beiden Seiten befahren werden kann. Entsprechend haben sich ein paar kleine Verschiebungen an den Abstellgleisen fuer wartende bzw. hier stationierte Lokomotiven ergeben.
Abstellorte fuer Lokomotiven
Bei der stationierten Lokomotive wuerde es sich um eine Köf II oder BR 106 handeln, die jeweils abwechselnd zum Anlageneinsatz herangezogen werden koennten. Ein gleichzeitiger Einsatz waere wohl etwas uebertrieben. Entsprechend habe ich die Abstellmoeglichkeit im Bereich des Industrieanschlusses entfernt, da nicht notwendig.
Umsetzbarkeit der Nebenbahnlok
Oh, das ist korrekt. Ich habe die Gleise 21 und 22 um 166 mm nach rechts verschoben. Damit koennen BR 110 und Abarten bequem umgesetzt werden, fuer eine BR 118 sollte es auch noch reichen - wenn auch nur knapp. Eine Verkuerzung beider Gleise habe ich noch nicht vorgenommen; damit werde ich aber noch ein wenig experimentieren.
Doppelkreuzungsweiche im Hauptbahnbereich
Bislang konnte ich die Doppelkreuzungsweiche nicht (zu meiner Zufriedenheit) ersetzen; es hat lediglich zur Verwendung des Baeseler-Typs gereicht, der zumindest hoehere Geschwindigkeiten erlaubt, als Doppelkreuzungsweichen herkoemmlichen Typs. Insofern hoffe ich, dass hier bereits ein Kompromiss gefunden wurde.
Tunnel
Den Tunnel hatte ich eingezeichnet, um in der 3D-Ansicht den Schattenbahnhof ausblenden zu koennen. Jedoch moechte ich nachwievor eine Kulisse einsetzen. Ich habe einmal zwei Varianten eingezeichnet (durchgehende bzw. gestrichelte Linie).
Streckenfuehrung von Haupt- und Nebenbahn
Das ist wohl der groesste Knackpunkt an der ganzen Angelegenheit. Vielleicht wuerde hier es helfen, den Industrieanschluss in der Laenge etwas einzukuerzen und die Kulisse im Bogen bis zur vorderen rechten Plattenkanste vorzuziehen (wie im Vorbildgleisplan, siehe: http://www.miba.de/miba/10/02/22.htm )? Damit laege die Zusammenfuehrung beider Strecken wieder im Verborgenen. Das geschaehe auf Kosten sichtbarer Strecke, die in diesem Falle (fuer mich) aber hinnehmbar waere. Diese Kulissenfuehrung habe ich nicht eingezeichnet.
Hier der aktualisierte Gleisplan:
Dhyani
Guten Abend,
In der vergangenen Woche habe ich ein wenig recherchiert. Ziel war es, verwandte Gleisplaene zu finden.
Und ich wurde auch fuendig, so in:
"Rolf Knippers schönste Anlagen-Entwürfe" S. 112-114: Keilbahnhof Creidlitz
"55 Modell-Gleispläne" S. 25: Bahnhof Grenzau
"55 Modell-Gleispläne" S. 56: Bahnhof Muecke
"55 Modell-Gleispläne" S. 66: Bahnhof Wutha
Durchaus verblueffende Uebereinstimmungen finden sich vor allem beim Bahnhof Grenzau. Dessen oberer Keilschenkel besteht ebenfalls aus zwei, der untere aus vier Gleisen. Hier, wie auch am Beispiel des Bahnhof Wutha, wird meines Erachtens sehr gut gezeigt, dass die beiden von einem Keilbahnhof abgehenden Trassen nicht unbedingt in verschiedene Richtungen auseinanderstreben muessen, sondern es auch weitere gute Gruende fuer diesen Typ von Bahnhof geben kann.
Vor allem beim Bahnhof Wutha verlaufen beide Strecken parallel zueinander, bis die Hauptstrecke in einem Tunnel und die Nebenbahn ins Bergland entschwindet.
Genau dies moechte ich auch aufnehmen und fuer die Trasse der Nebenbahn eine Steigung andeuten, als wuerde sie sich auf ein andere Hoehen-Niveau als die Hauptbahn begeben. In Hinblick auf den zur Verfuegung stehenden Platz koennte man zum Beispiel eine Rampe mit bis zu ein, zwei Zentimetern Hoehe andeuten, waehrend die Hauptbahn in einem Hohlweg verschwindet, dessen Boeschungen immer hoeher werden und so ein sinkendes Hoehen-Niveau andeuten. Zusammen mit einem Vorziehen der Kulisse wuerde ich dies als einen sehr guten Kompromiss und Erklaerung fuer die Streckenfuehrung ansehen.
An dieser Stelle moechte ich den aktuellen Stand des Konzeptes mit den letzten Aenderungen vorstellen:
Schattenbahnhof
Ich habe dem Schattenbahnhof noch zwei Abstellgleise spendiert. So koennen nun maximal 8 Zuege und drei weitere Lokomotiven abgestellt werden, womit der zur Verfuegung stehende Raum optimal ausgenutzt ist.
Kulisse
Ich habe einen moeglichen Verlauf der Kulisse eingezeichnet. Sie beginnt in der linken oberen Ecke, verdeckt den kompletten Bereich des Schattenbahnhofes, indem sie parallel dazu entlanggezogen wird und endet in einem leichten Bogen am rechten unteren Anlagenrand. Unter Umstaenden reicht es schon aus, sie auf einen Abstand von ca. 55 cm zum vorderen Anlagenrand zu ziehen.
Industrieanschluss
Die Zufahrt zum Industrieanschluss habe ich um ca. 17 cm gekuerzt und das Umsetzgleis leicht gebogen, damit die Kulisse mit genuegend Platz vorbeigefuehrt werden kann.
Bahnhofsbereich
Gleis 21 wurde von 1201 mm auf 1118 mm gekuerzt. Dafuer kann die Lokomotive nun ueber Gleis 22 umgesetzt werden, ohne ueber die Hauptbahn zu rutschen.
Vervollstaendigen diese Aenderungen das Gesamtkonzept?
Sind weitere Dinge zu beachten?
Dhyani
Hallo Dhyani,
was du schreibst, leuchtet mir so weit ein. Da dir die Keilbahnhofs-Form sehr am Herzen liegt, scheint mir das Thema bei den Maßvorgaben ausgereizt.
Meine weiteren Anmerkungen sind also eher kosmetischer Art:
• Auch wenn die Gleise 23/24 in deiner Argumentation der Nebenstrecke zugeordnet sind: mich würde stören, dass diese Gleise nicht nach links an die Hauptstrecke angebunden sind.
• Wozu dient dann die DKW zwischen Hauptstrecke und Gleis 23a? Wenn Gepäckbeförderung und Güterverkehr auf der Hauptstrecke keine Rolle spielen, kann man sich diese Gleisverbindung auch sparen.
• Optisch stört mich etwas, dass das Umsetzgleis am Gleisanschluss wie auch das Auszugsgleis 23a so arg zum Strecken- bzw. Kulissenverlauf hin "verbogen" werden. Beim Umsetzgleis ist das völlig unnötig, beim Gleis 23a frage ich mich, ob nicht das Gleis 25, bis an die Anlagenkante verlängert, diese Funktion übernehmen könnte?
• Beim Schattenbahnhof ist es ein wenig unglücklich, dass das längste Gleis von rechts keine Anbindung an die Hauptstrecke hat; vielleicht ließe sich dass kompensieren, wenn du anstelle der DKW in der rechten SB-Einfahrt die Hauptstrecke mittels einer Kurvenweichen-Verbindung auf den äußeren Gleisstrang führst.
Gruß --- Jürgen
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Einen schoenen Sonntag-Nachmittag wuensche ich,
Zu allererst moechte ich mich fuer all die Antowrten, Tips und Denkanstoesse bedanken! Und ich moechte immer wieder betonen, dass all das ausserordentlich weiterhilft und zum Hinterfragen bestimmter Dinge anregt, auf die man selbst nicht achtet oder bereits als fix ansieht.
jaffa schrieb:
Da dir die Keilbahnhofs-Form sehr am Herzen liegt, scheint mir das Thema bei den Maßvorgaben ausgereizt.
Ich sehe das Thema (in Hinblick auf die Vorgaben "eine Ebene" und "viele Fahrmoeglichkeiten") als optimal an. Dennoch habe ich einige Exkurse gestartet und mich an anderen Themen versucht. Doch bislang ist "der Funke" noch nicht uebergesprungen. Dabei kann ich nicht einmal sagen, warum. Das groesste Potential wuerde ich bei "Wichlingshausen" (angelehnt an "Es lebe die Nordbahn", vorgestellt in "Rolf Knippers schoenste Anlagenentwürfe") sehen. Eine wirklich sehr, sehr grobe und noch unausgereifte Skizze moechte ich einmal beilegen. "Wichlinghausen" beschreibt einen Bahnhof an einer zweigleisigen Hauptbahn mit zwei abgehenden eingleisigen Nebenbahnen. In der Skizze endet die zweigleisige Hauptbahn rechts in den beiden Stumpfgleisen, eine Nebenbahn geht rechts nach oben weg, die zweite wuerde ihren Anschluss am vorderen linken Stumpfgleis finden. Fuer ein Thema, welches an einer eingleisigen Hauptbahn ohne weitere Nebenbahnabgaenge liegt, stellt es aber sicher einen guten Ausgangspunkt dar.
jaffa schrieb:
Auch wenn die Gleise 23/24 in deiner Argumentation der Nebenstrecke zugeordnet sind: mich würde stören, dass diese Gleise nicht nach links an die Hauptstrecke angebunden sind.
Gleis 23 haette ich als Zug-Zusammenstellungsgleis definiert. Hier werden Waggons bzw. Zugteile zusammengestellt, die der Hauptbahn uebergeben werden sollen, hier vor allem fuer Zuege, die auf der Hauptbahn nach rechts ausfahren. Gleis 23a ist hierbei das Ziehgleis, benutzt, um bei den Uebergabefahrten das Hauptgleis nicht benutzen zu muessen.
Gleis 24 ist das Freiladegleis der Ortsgueteranlage und kann von beiden Seiten befahren werden. Gleis 23a kann auch hier fuer Rangierfahrten genutzt werden.
jaffa schrieb:
Wozu dient dann die DKW zwischen Hauptstrecke und Gleis 23a?
Komplette Zuege, die direkt von der Nebenstrecke nach links auf die Hauptbahn fahren, benutzen Gleis 21. Einzelne Waggons bzw. Zugteile, die Hauptbahnzuegen beigestellt werden sollen, die vor allem nach rechts ausfahren, werden auf Gleis 23 zusammengestellt und ueber das Ziehgleis 23a und die Doppelkreuzungsweiche an die Hauptbahn uebergeben.
jaffa schrieb:
Optisch stört mich etwas, dass das Umsetzgleis am Gleisanschluss wie auch das Auszugsgleis 23a so arg zum Strecken- bzw. Kulissenverlauf hin "verbogen" werden. Beim Umsetzgleis ist das völlig unnötig, beim Gleis 23a frage ich mich, ob nicht das Gleis 25, bis an die Anlagenkante verlängert, diese Funktion übernehmen könnte?
Beim Umsetzgleis stimme ich voll und ganz zu. So gebogen hat es mir auch nicht gefallen. Beim Gleis 23a hingegen empfinde ich es als passend, weil es als Zieh- bzw. Uebergabegleis fungiert. Diese Aufgabe wird durch die Parallelitaet unterstrichen
jaffa schrieb:
Beim Schattenbahnhof ist es ein wenig unglücklich, dass das längste Gleis von rechts keine Anbindung an die Hauptstrecke hat; vielleicht ließe sich dass kompensieren, wenn du anstelle der DKW in der rechten SB-Einfahrt die Hauptstrecke mittels einer Kurvenweichen-Verbindung auf den äußeren Gleisstrang führst.
Und ich dachte, dass das ungesehen bleibt! Aber Du hast voellig Recht! Ich habe diesen Umstand gut geredet, als dass ich auf dem laengsten Schattenbahnhofs-Gleis zwei kurze Zuege der Nebenbahn abstellen wollte.
Alle vier Kritikpunkte haben mich zum Nachdenken angeregt. Als Ergebnis sind mehrere Konzepte entstanden, die ich vorstellen moechte.
Schattenbahnhof
In Zeichnung 103 habe ich eine zusaetzliche Weichenverbindung im Bereich der rechten Schattenbahnhofs-Einfahrt eingefuegt. Damit wird das laengste Gleis des Schattenbahnhofes auch fuer die Hauptbahn nutzbar. Die Trassen von Haupt- und Nebenbahn rutschen zusammen und es geht mittlerweile ziemlich gedraengt zu.
Das wurde selbst mir ein wenig zu eng. Zeichnung 105 zeigt ein Konzept, bei dem die Plattenlaenge von 330cm auf 360cm verlaengert wurde (Veraenderung der Vorgaben). Die rechten Einfahrten zum Schattenbahnhof wirken jetzt nicht mehr so gequetscht und die Trassen von Haupt- und Nebenbahn liegen weiter auseinander. Auch wenn der Effekt minimal erscheint, waere es fuer mich Grund genug, die Plattenlaenge tatsaechlich auf 360cm anzuheben.
Bahnhof
Zeichnung 109 zeigt eine Skizze mit veraenderten Bahnhofsgleisen auf einer Plattenlaenge von 360cm.
blau: Die Gleise der Hauptbahn wurden nur wenig veraendert. Groesste Auffaelligkeit: ihre Laengen wurden verkürzt (1659mm bzw. 1647mm).
gruen: Gleis der Nebenbahn, ganz innen das Bahnsteiggleis (1303mm), folgend ein Ueberhol-, Rangier-, Umsetzgleis (979mm), folgend ein Bereitstellungs-, Rangier-, Umsetzgleis (1132mm), folgend ein Freiladegleis (860mm). Alle Gleise lassen sich von links und rechts befahren; Lokumsetzungen sind praktisch ueber jedes Gleis moeglich, wobei ein Ausweichen auf die Hauptbahn nicht notwendig ist.
orange: Ziehgleis fuer Rangierarbeiten ausschliesslich im Nebenbahnbereich: Bestueckung des Freiladegleises, Zugzusammenstellung auf Gleis 23, Saegezahnfahrten zum Lokomitiv-Abstellbereich, Lokomotiv-Umsetzungen.
rot: Abstellgruppe fuer Lokomotiven, eine Rangierlok ist fest stationiert, eine weitere sollte als Ersatz- oder zusätzliche Schublok fuer die Nebenbahn vorgehalten werden koennen.
lila: Nicht zum Bahnhof gehoerend, aber mit einer Veraenderung versehen: der Industrieanschluss wurde um ein Stumpfgleis erweitert.
Was stufe ich als positiv ein?
1.) Die beiden Hauptbahngleise haben nun etwa die gleiche Nutzlaenge.
2.) Die Verbindung zur Hauptbahn wurde auf nur noch eine Weiche reduziert.
3.) Jedes Gleis der Nebenbahn sind multifunktional; die Nutzungsmoeglichkeiten wurden erheblich erweitert
Was stufe ich als negativ ein?
1.) Die Uebergabe von Wagengruppen bzw. einzelner Waggons von/auf die Hauptbahn ist komplizierter geworden
Was bedarf einer Verbesserung?
1.) Der Anschluss zur Hauptbahn benoetigt noch ein winziges bisschen mehr Platz
2.) Der Abstellbereich fuer die Lokomotiven kommt aktuell noch sehr unmotiviert daher und benoetigt eine Ueberarbeitung
Persoenlich schaetze ich die zuletzt vorgestellte Skizze als die mit dem besten Potential ein und wuerde diese als Grundlage fuer weitere Ueberlegungen nutzen. Dies schliesst neue Anlagenmasze von 110 * 360cm mit ein.
Dhyani
Hallo Dhyani,
auch dein überarbeiteter Entwurf gefällt sehr gut. Mir der verlängerten Anlagenfläche wirkt der Keilbahnhof mit den sich nach rechts trennenden Strecken viel glaubhafter.
Ich habe trotzdem einige Vorschläge zu unterbreiten. Du sollst selbst für dich entscheiden, was dir davon gefällt.
Fangen wir mit dem einfachsten an. Im Anschlussgleis sind die Ladestellen sicher am oberen Gleis. Damit wäre die Weichenverbindung zu drehen, da du in der Regel ins untere Gleis mit deiner Bedienungsfahrt einfährst, weil oben Wagen an den Ladestellen stehen könnten.
Zum Bahnhof:
Das jetzt der Wagenübergang von der Hauptbahn zur Nebenbahn erschwert ist, sehe ich nicht als Problem. Es wird im Regelverkehr gar keinen Wagenübergang geben. Denn wenige km auf der Hauptbahn nach links liegt ein größerer Rangierbahnhof, auf dem die Nahgüterzüge für die Nebenbahn gebildet werden. Und diese fahren dann direkt in den Nebenbahnteil des Bahnhofes (Gleis 1 S oder 2 S ["N" bzw. "S" stehen für Nord/Süd]) ein.
Die Gleise 1 N und 2 N haben einen Inselbahnsteig und sind über einen Fußgängertunnel zu erreichen. Gleis 1 S liegt am Hausbahnsteig, Gleis 2 S ist das Kreuzungsgleis auf dem Nebenbahnteil und dient ebenfalls für Zugfahrten (vor allem Güterzüge). Ich würde überlegen ihm evtl. auch einen schmalen Zwischenbahnsteig zu verpassen, erstens wäre das Kreuzen zweier Reisezüge möglich, zweitens wäre es beim Vorbild von Vorteil bei einem wichtigen Anschlussbahnhof eine Alternative zu haben, wenn Gleis 1 S aus irgend welchen Gründen nicht verfügbar wäre.
Gleis 3 S dient als Verkehrsgleis, das heißt: es in der Regel frei, dient zum Umfahren der Lokomotiven, und bis kurz vor Ankunft des Nahgüterzuges als Sammelgleis/Zugbildungsgleis für abgehende Wagen für den Nahgüterzug. Nachts ist hier auch die Reisezugwagengarnitur der Nebenbahn abgestellt. Nach rechts ist es mit einem Signal Ra 11/12 (gelbes "W" mit Ra 12) gesichert.
Gleis 4 S dient als Ladegleis für Ladestraße und Güterschuppen. Die Weichenverbindung in der Mitte des Gleises zu Gleis 3 S ermöglicht ein freizügiges Bedienen der Ladestraße ohne Behinderung der Ladearbeiten am Güterschuppen. Es muss eine Gleissperre (Gsp 0/2) zur Sicherung in Richtung rechte Bahnhofsausfahrt erhalten.
Am Bahnhof gefällt mir die Situation mit den Lokabstellgleisen links unten nicht so richtig. Für die Abstellung deiner Rangierlok gibt es nun ein Gleis mit Lokschuppen und kleiner Dieseltankstelle, wo die Lok auch übernachten kann (Gl 5 S). Hier haben auch zwei Lokomotiven oder der Triebwagen Platz. Angebunden ist es über eine einfache Kreuzweiche (EKW). Es ist zu den Hauptgleisen mit einem Gleis-(Haupt-)sperrsignal (Gsp 0/1) abgesichert.
An Stelle der bisherigen "Lokabstellanlage" ist ein Anschlussgleis entstanden (z.B. BHG) was den Güterverkehr und Rangierdienst noch um ein klein wenig interessanter und umfangreicher macht.
Hier meine Vorschläge im Plan:
Vielleicht sind ja einige Vorschläge dabei, die dir gefallen und dich anregen deinen Plan weiter auszufeilen.
VG Micha
Viele Grüße vom Sachsen mit Wohnsitz in Berlin
Einen schoenen guten Abend
Vielen Dank fuer die zahlreichen Anmerkungen! Sie haben mir enorm viel gebracht; so wurden zum Beispiel den einzelnen Gleisen im Bahnhof eindeutige Funktionen zugeordnet. Sehr bemerkenswert fand ich auch die erstmalige Platzierung von Signalen - einem Thema, dem ich mich vor allem aus Unkenntnis noch gar nicht gewidmet habe. Insofern ist das Alles fuer mich ein grosser Erkenntnis-Happen, den ich auch erst einmal verdauen muss.
Die vorgeschlagenen Aenderungen machen ausnahmslos Sinn - es gibt da wirklich nichts, wo sofort ein "Aber" einzuwenden waere. Daher habe ich die Aenderungen auch alle in einer neuen Skizze einfliessen lassen. Zur Platzierung der Signale (bis auf eines) bin ich indes noch nicht gekommen, hierfuer moechte ich mir die einzelnen Begruendungen noch einmal genauer zu Gemuete fuehren und vor allem auch verstehen.
Einige Anmerkungen:
Zudem habe ich noch ein wenig Platz zwischen Haupt- und Nebenbahn eingeschoben; das Verbindungsstueck ist 68 mm lang und es sollte nun genuegend Raum zwischen den Gleisen sein. Das kommt auch dem Abstellgleis 5 S zugute, was mir in der Skizze mit 417 mm wohl ein wenig zu lang geraten ist.
Zwischen 1 S und 2 S habe ich zusaetzlichen Platz vorgesehen. Dies sollte fuer einen "provisorischen" Bahnsteig mit senkrechter Kante aus Stein oder Holzbohlen zum Gleis 2 S hin ausreichend sein. Die Reisenden erreichen ihn über drei verbohlte Uebergaenge vom Hausbahnsteig aus.
Das Verkehrsgleis habe ich braun markiert, die Gleise der Ortsgueteranlage dunkelblau.
Und jetzt die einzige Frage, die mir bis jetzt eingefallen ist:
Welchem Zweck koennte das Stumpfgleis an der rechten Nebenbahnausfahrt dienen? Ich hatte mir hier eine Kopframpe vorgestellt, die nun aber nach links verlegt werden koennte. Ausserdem koennte das Gleis als Wartegleis fuer eine Lokomotive dienen. Dies ist durch das Verkehrsgleis und die zentral angeordnete Abstellgelegenheit fuer Lokomotiven obsolet geworden. So bliebe noch der Zweck eines Abstellgleises fuer eine kleine Anzahl von Waggons. Irgendwie mag ich dieses Gleis nicht wegoperieren; andererseits sollte es schon seinen Sinn haben.
Anbei die aktualisierte Skizze:
Dhyani
Das Gleis ist einfach nur Schutzgleis für den Durchrutschweg. Hier die kurze Beschreibung, google liefert dir sicher noch mehr:
http://de.wikipedia.org/wiki/Durchrutschweg
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrstra%C3%9Fe
Viele Grüße vom Sachsen mit Wohnsitz in Berlin
Seit dem letzten Posting meinerseits sind nun ein paar Monate vergangen. Nach wirklich intensiven Ueberlegungen habe ich mich entschieden, Abstand vom Bau der Anlage zu nehmen. Diese Entscheidung moechte ich hier auch begruenden.
a
Das Thema der Anlage finde ich nachwievor sehr gut und interessant. Da das Hauptaugenmerk auf der Nebenbahn liegen soll, liegen deren Gleisanlagen im Vordergrund, waehrend die eingleisige Hauptbahn ein wenig in den Hintergrund rueckt. Daraus folgt natuerlich auch zwingend, dass der rechte Gleisbogen der Hauptbahn zwischen der Nebenbahntrasse und dem Industrieanschluss zu liegen kommt und doch ein wenig "eingeengt" wird. Da auf der Hauptbahn Zuege mit doch laengeren Wagen verkehren sollen, habe ich die Befuerchtung, dass es zumindest optisch gedraengt wirken koennte.
Eine Verlegung der Hauptbahn in den Anlagenvordergrund habe ich versucht; die Ergebnisse waren jedoch nicht befriedigend, so dass ich diesen Weg nicht weiter beschreiten moechte.
b
Auch empfand ich den Anteil an sichtbarer freier Strecke zu gering, der sich auf dem zur Verfuegung stehenden Platz auch nicht wirklich signifikant vergroessern liess, ohne die Rahmenbedingungen zu aendern.
c
Geplant wurde auf einer klassischen Rechteck-Anlage. Vorn war der sichtbare Bereich, dahinter der Schattenbahnhof, getrennt durch eine Kulisse. Klassisch eben. Jedoch stoerte mich zunehmend, dass die Haelfte des Platzes fuer den Betrachter nicht sichtbar sein sollte, aber dennoch Platz wegnahm. Irgendwie schien es besser, wenn man diesen Teil der Anlage woanders platzieren koennte, zum Beispiel links und/oder rechts vom sichtbaren Bereich. Die Tiefe der Anlage wuerde schlagartig um die Haelfte verkuerzt und es waeren ploetzlich ganz andere Konzepte machbar.
d
Obwohl ich keine zwingende Mobilitaet vorgesehen habe, ist es doch angebracht, dafuer Sorge zu tragen, dass man die Anlage fuer den Fall der Faelle abbauen (und irgendwo verstauen) kann. Bei den gegebenen Abmessungen ist dies nicht mehr der Fall gewesen. Und wenn ich eine Segmentierung vornehmen muss, dann haette ich sie (fuer die ersten Male) nicht so kompliziert und vielfach gehabt, wie bei dem aktuellen Plan.
Diese Gruende scheinen nicht sonderlich schwerwiegend. Fuer mich reichten sie aus, um innezuhalten und die ganze Angelegenheit noch einmal zu ueberdenken. Schliesslich beschloss ich, dieses Konzept nicht weiter zu verfolgen und mit einem neuen Ansatz zu beginnen.
Ich moechte mich aber nicht aus diesem Thread zurueckziehen, ohne vorher allen Beteiligten herzlich zu danken. Obwohl ich speziell dieses Projekt nicht weiterverfolge, heisst das nicht automatisch, dass alles Gesagte und alle Hilfestellungen ploetzlich Schall und Rauch sind und hoffe, dass ich zumindest einige Lehren in ein neues Konzept ueberfuehren kann.
Dhyani