Hallo Matthias, ... und herzlich willkommen in unserem kleinen Forum.
Die Anleihen bei Weyersbühl sind durchaus zu erkennen; »Melle« kenne ich nicht ... muss ich mir erst anschauen.
Grundsätzlich finde ich gut, dass im Zentrum deiner Überlegungen bei den gegebenen Raummaßen ein Nebensteckenmotiv steht.
Aber es gibt einige Aspekte, die bei mir Fragen und zum Teil Kritik aufwerfen:
1. Du schreibst es selbst: deine »doppelgleisige Hauptstrecke« ist eine Mogelpackung ... sieht aus wie ... ist aber nicht. Das wird dann zum Problem, wenn du Betrieb machen willst, der halbwegs vorbildgerecht ist: dann fahren dort auf einmal Züge, die da einfach nicht hingehören.
2. Deine Epocheneingrenzung ist noch recht schwammig. 2-3 ist dabei noch schwieriger als 3-4, weil zwischen 2 und 3 beim Rollmaterial eine deutliche Zäsur und keine weicher Übergang wie zwischen 3 und 4 ist. Aber das wird sich mit Fortschritt der Planung ja sicher noch präzisieren lassen.
3. Anlage auf Rollen ... hmmm?! Bei den Anlagendimensionen muss das sein, um die an die hinteren Bereiche heranzukommen. Praktisch ist das nicht. Hast du für den Raum auch einmal Alternativen durchdacht, die mit geringerer Anlagentiefe auskommen? ... natürlich, ohne dabei Abstriche bei der Komplexität der Anlage zu machen.
4. Was ist was beim Bahnhof? Bei den Durchgangsgleisen sehe ich neben dem Hauptgleis zwei Möglichkeiten zum Kreuzen und/oder Überholen. Aber was ist mit dem Bereich an der Drehscheibe? Wenn dort der Güterbereich sein soll, dann verträgt sich das nicht mit Lokschuppen und Mini-BW: wenn dort rangiert wird dann ist der Lokschuppen abgeschnitten ... außerdem ist das Auszugsgleis so kurz, dass für viele Rangierbewegungen auf die Strecke gezogen werden muss. Die symmetrischen Dreiwegweichen, die es bei der »richtigen« Bahn nicht gibt, sind aus meiner Sicht auch eher ein Notbehelf, wenn die Platzverhältnissse absolut nichts anderes hergeben.
Unterm Strich ist mein Eindruck: da gibt es noch einiges zu tun, bis das ein runder Plan wird.
Hallo Heiko,
im Prinzip stimme ich dir zu (3. Variante) ... allerdings würde ich die DKW beim zweiten Stumpfgleis rechts lassen (wie bei der 2. Variante).
... denn sie ermöglicht einer dort bereit stehenden Lok beide Abstellgleise links zu bedienen und sie befindet sich weit an der Vorderkante (Eingriffsmöglichkeiten bei eventuellen Störungen).
Hallo Wolfgang,
ich habe nichts gegen 3D-Darstellungen. Dein Bild der OGA ist ausgesprochen schnuckelig.
Nur: wenn es um Konzept und Planung geht, wäre es sinnvoll solche Informationen »was ist was« als kurze Legende gleich an dem 2D-Plan zu vermerken. Man kann sich dann schneller verständigen und Konzepte auf Plausibilität und Stimmigkeit überprüfen. Dazu gehört für mich z.B. auch, die Gleise durchzunummerieren und möglichst auch das Streckenschema bzw. Szenario zu benennen: welche Strecke führt wohin? ... welche Stationen der großen weiten Welt werden durch Schattenbahnhöfe dargestellt? ... machen die Züge Kopf im SB oder ist dort ein Hundeknochen?
Nachdem die ITB umgezogen ist, gab es zunächst in Haus und Hof diverse Renovierungsarbeiten zu verrichten, so dass an der Bahn nicht sehr viel geschah. Wildemann war ja schon vor dem Umzug technisch komplett. Inzwischen ist die Strecke über Medingschacht und Silbernaal-Grund bis zum Bahnhof Frankenscharrnhütte weitergeführt.
Im Bahnhof FSH sind die Gleise verlegt, aber noch nicht die Gleisanschlüsse zur Zentralaufbereitung und zur Hütte:
Weitere Fotos auf der ITB-Seite
Hallo Wolfgang,
fürs Diskutieren von Konzepten stiften die 3D-Pläne mehr Verwirrung, als dass sie wirklich helfen würden. Sowohl beim Bahnhof wie auch bei der Streckenführung wäre etwas Moderation hilfreich.
Zur letzten Neuerung mit der Abzweigung der eingleisigen Strecke mitten auf freier Strecke von der doppelgleisigen Strecke kann ich nichts sagen, weil ich nicht erkennen kann, wo diese abzweigende Strecke hinführt.
Vermutlich ist es besser, bei dem Grundmotiv des Ausgangsentwurfs zu bleiben: in dem Kreuzungsbahnhof treffen eine doppelgleisige Strecke und eine eingleisige Strecke aufeinander. Die jeweils abgehenden Streckenstränge münden in Schattenbahnhöfe; etwas anderes scheint mir kaum sinnvoll für die betrieblichen Abläufe.
Wie du deine Schattenbahnhöfe geplant hast, erschließt sich mir aus den gezeigten Plänen noch nicht.
Welche Funktion haben im Bahnhof die unteren Gleise?
Ich interpretiere mal so: die Züge der beiden abgehenden Nebenstrecken werden zum Teil in Wolfshausen eingesetzt und enden/beginnen hier; einige Züge gehen über auf die Hauptstrecke. Dafür werden Abstell- und Aufstellgleise in Wolfshausen benötigt. Das sind unter dem Durchfahrt- und Kreuzungsgleis der Nebenstrecke die beiden nächsten Gleise.
Daran schließen sich an: ein Einfahrtgleis- und ein Aufstell-/Ausfahrtgleis für Güterzüge; die drei Gleisstränge darunter mit diversen Verbindungen dazwischen sind Rangiergleise, um die beiden Gleisanschlüsse rechts und den einen Gleisanschluss links zu bedienen.
P.S.: Das ist eine Menge an Gleisen! Keine Gleise in Doppelfunktion: es können Personenzüge auf der Nebenstrecke kreuzen, unabhängig davon kann ein Güterzug einfahren und es kann rangiert und ein Güterzug zusammengestellt werden; davon unabhängig kann die Hauptstrecke bedient werden. Was ich sagen will: um das betrieblich zu bewältigen, muss man sich Gedanken um die Steuerung machen. Drei Leute sind bei händischem Betrieb gut ausgelastet.
Wo ist der Güterschuppen für Stückgut? Wo hast du ein Freiladegleis vorgesehen?
Ist das Stumpfgleis bei dem EG in Insellage das Güterschuppengleis?
Auf der linken Seite sehe ich ein Auszugsgleis, das mir zu lang geraten scheint.
Ein weiterer Gleisstrang links von der Nebenstrecke, der in einem Stumpfgleis endet, erschließt sich mir nicht in seiner Bedeutung.
Das BW ist gut zugänglich sowohl von der Haupt- wie der Nebenstrecke; allerdings frage ich mich, wo die Behandlungsanlagen sind? Die Gleisstränge der Zufahrten sind zu kurz und die Abstände zu eng, um dort z.B. eine Bekohlung unterzubringen. So etwas auf die Stumpfgleise zu packen, wäre für die betrieblichen Abläufe unökonomisch.
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Edit: P.S. ergänzt
Hallo Wolfgang,
an zwei Stellen besteht für mich Klärungsbedarf, bevor sich zur vorgelegten Planung genaueres sagen lässt:
1. Es gibt einen Widerspruch in deinen möglichen Gesamtmaßen zwischen Headline und Angabe im Fragebogen. Welches Maß gilt?
2. Die Veränderung »auf die Schnelle« im letzten Schritt lässt sich in den Konsequenzen für die Planung und einen möglichen Betrieb nur anhand der 3D-Ansicht kaum nachvollziehen. Dafür wäre ein linearer Gleisplan der verschiedenen Planungsstadien nützlich.
Im Ansatz finde ich gut, dass deine Planung mit der Konzentration auf nur einen Bahnhof im sichtbaren Bereich eine realistische Gesamtanmutung hat. Am Bahnhof im Detail gibt es sicherlich noch Diskussionsbedarf. Die »Paradestrecke« vor dem Bahnhof ist durch die Höhenstaffelung so weit optisch separiert, dass mir das für diese Raumplanung eine akzeptable Lösung scheint.
Klickbare Links lassen sich -- so wie sich das für mich darstellt -- einfügen; ich habe das entsprechend verändert ... und bei mir lassen sich die Links klicken.
Du kannst aber hier im Texteditor am unteren Rand auf den Textlink "Anhänge" klicken und im folgenden Dialog die Bilder hier im System hochladen. Dann gibt es gar keinen externen Link mehr und schicke Vorschaubildchen!
Der Raum hat in der Tat seine Tücken!
Wenn Fenster und Tür auf einer Seite liegen, lassen sich immer einige elegante Lösungen finden.
Bei dieser Anordnung habe ich nach etlichem Hin-und-Her-probieren nur zwei Raumlösungen gefunden:
Eine, bei der man im Türbereich eine Brücke einplant:
... und eine zweite, bei der man vor dem Fenster einen 50 cm breiten Gang frei lässt:
Beim kritischen Prüfen bringt die erste Variante eigentlich keine wesentlichen Vorteile ... so dass man vermutlich mit einer Lösung ohne Tür-Brücke besser fährt.
Hallo Gregor,
zunächst einmal herzlich Willkommen in unserem kleinen Forum und vielen Dank für deine anerkennenden Worte zur Moba-Trickkiste insgesamt!
Zu deinen vorgestellten Planungen: du sagst zwar einiges zu deinem Gesamtkonzept, es bleiben für mich aber zum besseren Verständnis einige Erklärungslücken. Es ist von einem Durchgangsbahnhof die Rede, der Züge bis maximal 110 cm Länge aufnehmen kann. Du hast also diverse Streckenmodule einer 1-gleisigen Nebenstrecken und besagten kleinen Durchgangsbahnhof. Deine Module folgen einer bestimmten Norm (?) und du wanderst damit zu Fahrtreffen (?) ... nun möchtest du diese Module ergänzen, um auch zu Hause sinnvollen Betrieb machen zu können (?).
Um das Ergebnis meines ersten Eindrucks vorweg zu nehmen: deine beiden Endbahnhöfe/Wender überzeugen mich bisher weder unter betrieblichen noch unter gestalterischen Aspekten.
Zu den betrieblichen Aspekten: du möchtest – wie es sich für eine ordentliche Nebenbahn gehört – Punkt-zu-Punkt-Betrieb machen. Dafür gehört auf eine Seite ein „ordentlicher“ Enbahnhof, auf der anderen Seite könnte man sich einen fiktiven Trennungsbahnhof vorstellen, wo deine Nebenstrecke von einer Hauptstrecke abzweigt. Diesen Trennungsbahnhof würde ich als Fiddle Yard bauen, da die Hauptstrecke in diesem Bahnhof ja sowieso nicht darstellbar ist. Dann würde ich es aber auch konsequent machen und auf jegliche Gestaltung verzichten. Wenn du so vorgehst, stört es auch nicht weiter, wenn um den Fiddle Yard eine Wendeschleife herumführt.
Kommen wir zur anderen Seite und zu den gestalterischen Aspekten: ein Endbahnhof verträgt sich nicht mit einer Wendeschleife ... auch wenn es in der Realität ein (Schmalspur-)Beispiel gibt: die Selketalbahn bei Stiege hat so etwas (allerdings ist Stiege kein Endbahnhof). Insofern würde ich den Endbahnhof konsequent und ohne Kompromisse wie einen Endbahnhof planen.
Wenn die Option „Züge kreisen lassen“ ein unverzichtbares Muss ist, dann würde ich das Umsetzgleis der Lok bis zum Modulrand führen. Anschließend gibt es drei Möglichkeiten: entweder stellst du beim Betrieb fest, dass du die Wendefunktion auf dieser Seite gar nicht vermisst ... und wenn doch, dann baust du eine simple, ungestaltete Wendeschleife, die angeflanscht wird, wenn Zügekreisen angesagt ist ... und wenn dich diese Option gestalterisch nicht befriedigt, dann ist mit dieser konstruktiven Grundlage eine Wendeschleife à la Stiege in ausgestalteter Form realistischer realisiert als bei deinem bisherigen Entwurf.
Hallo Harald,
(für die direkte Ansprache finde ich den Namen freundlicher)
... und herzlich willkommen in unserem kleinen Forum!
Deine räumlichen Möglichkeiten sind so, dass sich der »Klassiker« Hauptbahn mit abzweigender Nebenbahn vernünftigen realisieren lassen sollte. Ein Trennungsbahnhof ist dann auf jeden Fall sinnvoll (auch wenn es einige Beispiele beim Vorbild gibt, wo die Nebenstrecke auf freier Strecke abzweigt). Dann sollte man aber auch einen kleinen Endbahnhof am Ende der Nebenstrecke vorsehen.
Kleiner Pferdefuß bei dem Raumgrundriss ist sicherlich die lange Fensterseite, bei der ich zwischen den Zeilen lese, dass die Fenster zugänglich bleiben sollen inkl. mögliche Öffnung.
Ein paar kleine Widersprüche sehe ich:
1. eher Modellbahn als Spielbahn ... aber keine Festlegung auf eine Epoche
2. »im Kreis fahren« reicht dir nicht ... aber Betrieb nach Fahrplan soll es nicht sein.
Vielleicht gibt es da ja noch die eine oder andere Klärung im Verlauf des Planungsprozesses. Zunächst mal gehe ich von einer Planung aus, wie sie in Epoche III und möglicherweise auch noch in Epoche IV im Mittelgebirge existiert haben könnte. Als konkretes Vorbild, von dem man sich einiges abgucken kann, könnte die Schwarzwaldbahn dienen, die erst Anfang der 70er Jahre elektrifiziert wurde ... und mit Hausach gäbe es einen Trennungsbahnhof, von dem die Kinzigtalbahn nach Freudenstadt abzweigt.
So weit erst einmal als erste Reaktion.