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current/bash Nun lasst mal Kirche im Dorf und die Bahn im Harz ...
Aufstocken kann ich – wie oben beschrieben immer noch, indem ich oberhalb von CLZ den Endbahnhof Altenau baue. Aber bis dahin fließt noch viel Wasser die Innerste herunter.

Im Moment ist mein größeres Interesse, das was bisher angedacht ist, erst einmal mit Blick aufs Vorbild zu optimieren. Dank der Sachkenntnis von Jörn (als Silbergräber hier registriert; seine Impulse kamen per Mail) habe ich den für das Anlagenthema wichtigsten Teil um Frankenscharrnhütte umgeplant, so dass für die Bleihütte und den Medingschacht angemessen Fläche entstanden ist. Auch die Gleisanlagen im Hüttenbereich haben sich verändert. Für die Ausgestaltung im Detail gibt es einen Haufen Ideen: Feldbahn vom Medingschacht zur Bleihütte, Schlackenseilbahn ... um das alles zu ermöglichen, ist die Modultiefe generell auf 60 cm Tiefe vergrößert. Das hat auch dem Bahnhof Wildemann zu einer etwas eleganteren Form verholfen.

http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gleisplaene3/ITB-kpl_100520.jpg

Dennoch ein paar Fragen:
- Kann der Plan nun so realisiert werden (Raum vorhanden)?

Ein klares Jein auf diese Frage! Dieser Raum wäre eine Option, wenn perspektivisch unser Wohnort Sankt Andreasberg hieße. Da das eher diffus ist, plane ich modular, so dass alle Option offen bleiben, sofern zumindest eine Raumbreite von 300 cm gegeben ist.

- Wo ist das Fenster und wie hoch ist die SOK?

In diesem Raum ist das Fenster an der rechten Seite, mittig über dem Bf FSH, Fensterbrett bei 110 cm. Höher wäre besser, aber machbar.

- Gibt es die Möglichkeit, die Fahrstrecken zwischen den Anschlussstellen zu verlängern?

Erst einmal bin ich zufrieden, wenn dieser Planungsabschnitt Form annimmt. Denkbar ist alles: ob bei einem größeren Raum als Finger ind den Raum (bei der kurvigen Strecke glaubwürdig darstellbar) ...

Wäre Dir vorstellbar, eine Anschlussstelle an einer Wand auf zweite(dritte, wenn mit SB) zu legen, um dies zu erreichen?

... oder Verlängerung auf dritter Ebene: dann könnte man den oberhalb von CLZ gelegenen Endbahnhof der Strecke, Altenau auch noch abbilden.

... den Fahrspass durch Fahrstreckenverlängerung erhöhen. Ich stelle mir gerade etwas längere Züge zwischen den Anschlussstellen CLZ und Frankenscharrnhütte vor als Beispiel.

Die Züge, die dort verkehrten, waren allerdings recht kurz: Personenzüge z.B. mit BR64 plus 5 Langenschwalbachern gehörten schon zu den längeren Zügen. Von Güterzügen habe ich nur wenige historische Abbildungen gefunden ... die wenigen, die ich gesehen habe, hatten drei, vier 2-achsige Waggons.

Erst einmal herzlichen Dank fürs Lob, Felix!

Bevor ich aus der realen Steigung eine "virtuelle" mache, verzichte ich lieber auf die Standardschnittstelle.
Die Ideee dabei ist eigentlich nur, dass ich auch dann, wenn die Anlage noch nicht volständig ist, in Etappen jeweils schon meinen Schiebe-FiddleYard anschließen kann, um Betrieb machen zu können. Eventuell mache ich an meine Fiddle einen Adapter, der die (dann standardisierte) Steigung aufnimmt.

Micro-Anlage a la C. Ahrendt wäre eine Perspektive ... aber ich will noch einmal mein Plädoyer einbringen: lasst uns gemeinsam eine Nachwuchs-Köder-Anlage im Koffer entwickeln!
Was muss die Anlage leisten, um diese Funktion zu erfüllen? Gibt es andere Vorstellungen als die von mir genannten ... Kreisverkehr plus Rangierknobelei? Was meinst du, Carsten dazu? Womit könnte man deine Kiddies begeistern, wenn es denn noch notwendig wäre? (... offensichtlich sind sie ja schon infiziert).

Ich habe jetzt erstmals das schematische Konzept in einen "richtigen" maßstabsgerechten Gleisplan gezeichnet:

http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gleisplaene3/ITB-kpl_100519_kl.gif

In dem Plan sind auch die Gleishöhen eingezeichnet. Ein Mangel wird mir in dieser Planung schon klar: ich wollte mit einer möglichst geringen Modultiefe arbeiten, bin dann bereits bei CLZ und FSH auf 60 cm Tiefe gegangen ... und muss nun sehen, dass ich auch im innerstetal und bei Wildemann auf diese Tiefe gehen muss, damit es nicht knirscht. Insbesondere bei FSN würde die Tiefe im unteren Schenkel mehr Luft zwischen Bahnlinie und Gleisanschluss bringen. --- Da wird es also demnächste ein Update geben.
Aber immerhin: von der Längenabwicklung her scheint das Konzept aufzugehen.

Moin Carsten!

Carste-N schrieb:

Wo, zum Hexentanzplatz, sollen 3,5% (für Clausthaler deutlich zuviel) ... Steigung bei euren Projekten zum Einsatz kommen?

Ich zitiere mal den Arbeitskreis Eisenbahngeschichte Südostniedersachsen:

AKESON schrieb:

Die Neigungsverhältnisse wechseln auf der Gesamtstrecke 117 Mal, im Bereich 1:30 bis 1:400. Der Abschnitt Clausthal Ost-Altenau besitzt die größte Neigung mit 1:30, auf einer Länge vom ca. 2,4 Km. Lediglich 1,4 Km, der Gesamtstrecke, liegen in horizontaler Lage. Die 82 Kurven mit einer Gesamtlänge von 17,6 Km bilden in etwa die Hälfte der Gesamtstrecke. Der Höhenunterschied zwischen Langelsheim (208,207m ü/NN) und dem ehemaligem Haltepunkt Sprungschanze (571,787 m ü/NN) beträgt 363,58 m.

Die größte Steigung ist also 3,33 Prozent. Nur 1,4 km, also ein Dreißigstel der Gesamtstrecke, sind ohne Steigung. Da ein Großteil des Modellkonzepts aus Bahnhöfen besteht, die bestenfalls minimale Steigungen aufweisen, muss man auf den wenigen freien Streckenabschnitten schon etwas tun, um das Charakteristische der Strecke rüberzubringen. Das heißt für mich: die maximale Steigung in der Realität wird weitgehend die "durchschnittliche" Steigung auf den freien Streckenabschnitten des Modells sein.
Aneinandergereiht hat die Strecke des Modells inkl. Bahnhöfe gut 10 Meter. Wenn ich so vorgehe wie beschrieben, gibt es von Wildemann bis hinter CLZ gut 10 cm Höhendifferenz. Weniger würde kaum glaubhaft vermitteln, dass es sich in der Tat um eine steile Gebirgsstrecke handelt!

nSpurler schrieb:

jaffa schrieb:

... gibt es ja den Link auf den dortigen Thread.

Wobei dieser nur für denjenigen zum Ziel führt, der in jenem Forum angemeldet ist bzw. gewillt ist, sich anzumelden.

Hmm ... current/ratlos stimmt, das hatte ich nicht bedacht. Dennoch: der Thread dort geht so ins Detail, dass es den Planungsrahmen hier sprengen würde. Es geht dort um so konkrete Details wie in meinem letzten Eintrag:

jaffa schrieb:

was für Gebäude standen dort genau? ... wie und wo steigt das Gelände hinter der Bahnlinie an? Wo ist der Verlauf der Feldbahn, die die Verbindung zur Grube Silbernaal herstellte?

... und wie gesagt: das Ergebnis dieser Vorbildrecherchen sieht man hier. Insgesamt wird das einiges mehr sein, als wir beispielsweise über deine Vorbildsituation erfahren current/lachlach

Einen hab ich für heute noch: anschließend an die Segmente CLZ folgt der hier gezeigte Bahnhof Frankenscharrnhütte.

http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gleisplaene3/Bf-FSH_100518.gif

Mit dem Gleisanschluss der gleichnamigen Hütte ist der Anlagenteil Frankenscharrnhütte konzeptionell das Herzstück der Anlage: der gesamte Bau der Innerstetalbahn wurde zunächst nur durch die Anforderungen des Bergbaus und der Hüttenindustrie initiiert; Personenverkehr und Tourismus spielten bei Inbetriebnahme 1877 noch keine bedeutende Rolle und gewannen erst nach der Jahrhunderwende an Bedeutung.

Der linke Anschluss ist mit dem Bf. CLZ bereits klar, nach rechts unten folgt das Innerstetal. Die Ausgestaltung (Hütte, Landschaft, Innerste, Straßenverlauf ...) ist hier nur in den ersten Ansätzen vorhanden.
Da fehlt auch noch viel Recherchearbeit: was für Gebäude standen dort genau? ... wie und wo steigt das Gelände hinter der Bahnlinie an? Wo ist der Verlauf der Feldbahn, die die Verbindung zur Grube Silbernaal herstellte?

nSpurler schrieb:

Schade nur, dass, wie Du geschrieben hast, einige Dinge in ein weiteres Forum ausgelagert werden. Dies ist Schade und ich hoffe, dass dadurch interessante, im Zusammenhang betrachtende Dinge, so vielleicht nicht vom Leser sofort erkannt werden können.

... dass alles nachvollziehbar bleibt, dafür werde ich schon sorgen! current/therethere

Und wenn es hier Planungsschritte gibt, die auf konkreten, im Harz-Forum publizierten Recherchen basieren, dann gibt es natürlich immer ein entsprechenden Link dorthin. Es ist nunmal so, dass dort die "Experten" für die Gesamtthematik Harz sitzen.
Bereits in o.a. Startposting gibt es ja den Link auf den dortigen Thread. Hier würden wir mit solchen Bilderstrecken von "Stillgelegte-Bahnstrecken-Archäologie" vermutlich viele Modellbahn-Forumanen langweilen und verschrecken.

Bisher habe ich mich bei meinen Modulthemen zwar immer am Vorbild orientiert, aber es waren immer nur Versatzstücke und keine thematisch geschlossene Vorbildübernahme. Vielleicht auch deshalb, weil ich bis dato kein geeignetes Vorbildthema für mich gefunden hatte. Nun ist der Knoten geplatzt und ich habe es: die 1-gleisige Nebenstrecke Innerstetalbahn im Harz, die ihre Blütezeit am Beginn der Epoche II hatte und in den siebziger Jahren stillgelegt wurde.

Zum Hintergrund: Ich habe "noch einen Koffer" im Harz, dort lebten die Schwiegereltern, wir sind regelmäßig in Andreasberg und haben u.a. dort eine Ferienwohnung. Dieses und die Wertschätzung von Otto Kurbjuweits Arbeit führten dazu, dass ich mich jüngst im Harzbahn-Forum anmeldete ... ein kleiner Stups von OOK und ein Besuch im Harz mit Spurensuche am letzten Wochenende haben schnell die Entscheidung gebracht ...

Alles was mit Vorbild-Recherche zu tun hat, werde ich weiterhin im Harz-Forum sammeln, weil dafür dort die richtigen "Sparringspartner" sind. Die konkrete Modellbahnplanung wird hier stattfinden, nachdem im Harz-Forum die Frage geklärt wurde, ob meine Vorstellungen geeignet sind, das Charkateristische der Innerstetalbahn zu zeigen. Insbesondere durch die Impulse von Jörn (Danke!) konnte ich im dortigen Thread Planungsgrundlagen Innerstetalbahn das Rohkonzept bis zu diesem Stand entwickeln:

http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gleisplaene3/innerstetalbahn-konzept.gif

Die schematische Anordnung soll zeigen, welche Streckenausschnitte der Bahnlinie im sichtbaren Bereich sind und wo die Übergänge ins Schattenreich sind. Da ich (noch) nicht für einen konkreten Raum planen kann, sollen die einzelnen Abschnitte segmentweise konzipiert werden und an den Übergangsstellen "meine" Modulschnittstellen für 1-gleisige Module haben. Das ist nicht ganz ohne, weil bei dem Streckenarrangement natürlich nicht auf die Steigung der Streckenabschnitten von 3,5 Prozent verzichtet werden soll.

Als erstes Element für die Feinplanung habe ich mir den Bahnhof Clausthal-Zellerfeld ausgeguckt:

http://www.moba-trickkiste.de/images/stories/gleisplaene3/Bf-Modul-CLZ2.jpg

Noch ein Hinweis: auch wenn diese Bahnlinie nicht mehr existiert, ist die Informationslage zu diesem Thema recht gut. Wer mehr wissen will, stößt beim Gurgeln zu allererst auf den Wikipedia-Beitrag, der einen guten Einstieg gibt. Mit dem Buch von Heusinkveld: Die Innerstetalbahn Langelsheim - Altenau gibt es eine exzellente Dokumentation, die neben allen Gleisplänen auch historisches Fotomaterial in großer Zahl und exzellenter Qualität enthält. Das Buch wird von Zeit zu Zeit bei eBay gebraucht angeboten, ist aber ganz normal im Buchhandel zu bekommen (ISBN 978-933613-79-0).

In Kürze geht es weiter ...

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