Raumplanung einer Regalanlage Spur N für einen vorgegebenen Raum von 4,0 x 2,5 Meter.
Bei der Entscheidung, ob für den bevorstehenden Ortswechsel ein bestimmtes Haus in Frage kommt, war für mich natürlich von Interesse, ob ich einen angemessenen Platz für meine Modellbahn-Aktivitäten vorfinde.
Der in Frage kommende 10-qm-große Raum hätte neben der Modellbahn auch als Arbeitsraum nutzbar bleiben müssen. Erst war ich etwas zerknirscht, habe dann aber mal geschaut, was sich daraus machen ließe. Die Anforderung: eine Nebenstreckenanlage muss im Minimum darstellbar sein (meine Hauptstreckenmodule und mein Containerterminal / Binnenhafen kommen dann nur noch auf Fahrtreffen zum Einsatz).
Grün sind bereits vorhandene Module, die gelben Module gibts noch nicht ... darunter der sowieso geplante Endbahnhof nach dem Vorbild des mecklenburgischen Bahnhofs Klütz. Die Höhe der unteren Ebene ist mit 80 cm durch die Fensterunterkante vorgegeben:
Durch den leichten Versatz und die geringe Tiefe der Module auf Ebene 1 ist auch diese Ebene aus dem Stand komplett einsehbar:
... nachdem ich die Planung gemacht und mich mit dem knapp bemessenen Platz arrangiert hatte, kam der Anruf, dass das Haus bereits vergeben ist ...
Wie auch immer: so gibt es zumindest diese Anlagenplanung als Denksportaufgabe. Schauen wir mal, welche Raumgröße es als nächstes zu verplanen gibt.
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Da sieht man mal wieder: Raum ist in der kleinsten Hütte...
Dennoch drei Anregungen:
Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.
Schaun wir mal:
1. Wenn alle Optionen offen wären, hätte ich auch sofort für 110 und 140 cm plädiert. Das Problem in den hier vorgegebenen Rahmenbedingungen ist die Fensterunterkante links im Bild bei ca. 80 cm!
2. Die Vergrößerung des Ebenenabstandes um zusätzlich 10 cm sollte man auf jeden Fall machen. Habe ich schon beim Zeichnen geahnt: das lässt Felix mir nicht durchgehen ...
3. "Wendel gestalten" hört sich viel versprechend an ... aber mir ist unklar, was dir da vorschwebt. Verrätst du es?
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Vielleicht so? (Bild ist aus der Bauphase.) Bei der Planung meines Wendels (2 1/4 Umgänge) merkte ich, dass ich durch eine versetzte (nicht konzentrische) Anordnung der Kreise mehr sichtbare Strecke hinkriege. Nämlich den Viertelkreis rechts unten im Bild. Er sorgt dafür, dass die Züge nur kurze Zeit unsichtbar sind - hat sich für mich gut bewährt.
Mehr Info hier: http://k.f.geering.info/modellbahn/mein … modul17+18
Der Preis dafür ist: Die Radien können nicht die ganze Anlagenbreite ausnutzen.
Felix
Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.
Hmmm ... immerhin habe ich es jetzt verstanden.
Bei einem 2,5-fach-Wendel sieht das noch recht gut aus. Wenn ich versuche, mir das bei einem 40 cm hohen 4,5-fach Wendel vorzustellen, dann bekommt das Teil schon arg steile Wände und die Steigung muss bei kleiner werdenden Radien nach oben immer steiler werden. Dennoch werde ich diesen Gedanken im Hinterkopf behalten.
Zunächst einmal habe ich beschlossen, dass ein Wendelmodul mit 40 cm Höhenunterschied auf jeden Fall nützlich sein wird, weil ich an einem Stapeln der Module auf Dauer nicht vorbei komme. Und dann will ich gleich mehrere Funktionen erschlagen und plane diesen »Abzweig-Wendel-Wender«:
Ein Modul mit 3-fach Funktion:
1. Wendel
2. Wender eine 2-gleisigen Strecke
3. Abzweig/Verbinder zwischen 2-gleisiger und 1-gleisiger Strecke
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Du hast das Problem, dass Dein Wendel auf Höhe der sichtbaren Strecke anfängt. Somit musst Du, falls Du gestalten möchtest, tatsächlich mit steilen "Wänden" zurecht kommen.
Könntest Du eine Möglichkeit des Modulaufbaus finden, wo unterhalb des sichbaren Teils das FY sich befindet (mit 40cm Abstand), so ließe sich ein Teil der Wendel als Rahmenteil kaschieren und nur ca. die Hälfte der Wendelhöhe wäre somit gestaltbar. (siehe ggf. den Aufbau bei mir - Der Bahnhof liegt oberhalb des FY).
Da aber Dein Raum deutlich kleiner als der meine ist, vermute ich mal, dass das nur schwer lösbar ist.
Edit: Habe mir gerade noch mal Deine Pläne angesehen. Vielleicht ließe sich der Wendel mit Tunneleinfahrten von links kaschieren. Halt so, wie auf Modulanlagen das FY von der gestalteten Strecke optisch getrennt wird. Eine für die erste und eine für die darüber liegende Ebene. Zwischen den Tunneleinfahrte könnte eine "Himmel in blau" dargestellt werden. DIe Tunneleinfahrten würden den Ebenenabschluss bilden. Der Wendel würde dann rein technisch ausgeführt.
Der Plan von Jaffa zeigt die unterste Etage des Wendels. Bei diesem Gleisplan (stark!) würde ich die Gestaltung der untersten zwei Umgänge weglassen und stattdessen eine Serviceöffnung vorsehen. Durch diese kann man ja auch gucken
Gestalten kann man dann die oberen Etagen des Wendels - insbesondere die obersten 1 1/2 Umgänge. Und das ist dann auch das, was nSpurler wohl meint, nur gestaltet er den Wendel von oben nach unten, während Jaffa sich von unten nach oben arbeitet.
Der dritte Umgang von unten = das was unter den obersten 1 1/2 Umgängen liegt, kann durchaus mit steilen Wänden auskommen, wenn man ein Sichtfenster in Form einer Galerie vorsieht. Mehr braucht es eigentlich nicht.
Macht total 4 1/2 Umgänge - das sollte genügen für 40cm.
Felix
Bild: Serviceöffnungen aka Gucklöcher links und rechts in der Anlagenfront, oberhalb des Fiddleyard-Zugangs: links im weissen, rechts im grauen Teil der Anlagenfront.
Alles sollte so einfach wie möglich sein - aber nicht einfacher.
Es ist wie Felix sagt: im Gleisplan ist die unterste Ebene des Moduls gezeigt!
Ich habe vermutlich dadurch für Irritationen gesorgt, dass dieses Modul nicht mehr genau an die Modulanordnung des Plans im Ausgangsposting anschließt. Dieser erste Ausgangsplan hat sich inzwischen ja schon wieder halbwegs erledigt, weil der dort zugrunde gelegte konkrete Raum sich zerschlagen hat.
Was von den Ausgangsüberlegungen geblieben ist, ist das Hinarbeiten auf ein "gestapeltes" Anlagenkonzept, weil ich – wie auch immer die konkreten Raumabmessungen dann sein werden – mit beschränkten Platzverhältnissen werde leben müssen.
Ich werde es dann wohl so machen, wie es Felix anregt: die untere Häfte des Moduls bleibt ungestaltet, in der oberen Hälfte kommt die Bahn wie bei Felix ans Tageslicht. Die Einfahrt-/Ausfahrtseiten auf der Nullebene werden dann als steile Felswand mit Tunneleinfahrten kaschiert.
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Der Abzweig-Wendel-Wender ist noch einmal überarbeitet:
Was ist anders?
1. Tiefe nur noch 70 statt vorher 80 cm. Dafür die Länge von vorher 100 auf 118 cm vergrößert
2. Die Anschlüsse sind links jetzt so angeordnet, dass die 30-cm-tiefen Module auf Ebene 0 an der Vorderkante des Wendel-Moduls bündig abschließen ...
3. ... während die 40-cm-tiefen Module auf Ebene +40 mit der Hinterkante abschließen. Da bedeutet, dass ...
4. die gestapelten Modulebenen nun nicht mehr wie "Regalbretter" übereinander geschichtet sind, sondern sich gar nicht mehr überlappen werden.
5. Die geänderten Proportionen bewirken, dass die Kurven sowohl für die Einfahrt/Ausfahrt des Wendels wie auch bei Abzweig und Wender sanfter gehalten werden können: der minimale Radius ist nun nicht mehr R2, sondern R3!
Hier nicht eingezeichnet, um die Zeichnung halbwegs überschaubar zu halten:
1. Die beiden obersten Wendel-Umdrehungen werden "gestaltet".
2. Auf der obersten Ebene wird es noch einen Gleisanschluss geben.
Beide Ideen übernehme ich von Felix ... vielen Dank für die Anregung!
Gruß --- Jürgen . . . Mein aktuelles Projekt: Innerstetalbahn, Ep. 2, Spur N
Das scheint zu passen. Ich gehe davon aus, dass die obere Zufahrt bereits sichtbar ausgeführt wird. Dies dürfte wahrscheinlich bedeuten, dass Dir dadurch die Gestaltungsmöglichkeiten einfacher gemacht werden (steile Wände, die dann weniger werden).
Gibt es denn schon ein Gesamtkonzept der Streckenführung, wenn die aus #1 nicht mehr zutreffend sind?