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Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

Re: Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

Hallo Otto,

schön, dass du dich hier »einmischst«!

Deine Änderungsvorschläge gefallen mir gut. Wobei es für mich Prioritäten gäbe:

Die Umsetzmöglichkeit sowohl für Gleis 1 wie auch für Gleis 2 wäre für mich ein »Nice-to-have«, aber kein unbedingtes Muss, wenn wir uns in einer Epoche befinden, in der Triebwagen und Wendezüge für den Personenverkehr eingesetzt werden. Asymmetrische Dreiwegeweiche in Spur N würde entweder bedeuten: Spezialanfertigung bei Weichen-Walter, Selbstbau oder hier ein Materialwechsel auf Peco, von denen es -- wenn ich das richtig verdrahtet habe -- inzwischen so eine Weiche gibt.

Vorrang hätten für mich die Änderung im anderen Bereich: 1-ständiger Lokschuppen und stattdessen einen zusätzlichen Gleisanschluss, der unabhängig vom Streckengleis angebunden ist ... das bereichert die betrieblichen Möglichkeiten in der Tat.

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Re: Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

Hallo bin wieder vom Skifahren zurück.
Habe mal die konstruktiven Einwände auf mich wirken lassen und einen neuen Plan gemacht.
Der Lokschuppen ist nur noch eingleisig, dafür wurden 2 weitere Gleisanschlüsse erschaffen. Einmal ist eine Brauerei zu bedienen, das andere Mal gibt es genügend Holz für die Sägefabrik. Diese Gleis teilt sich nochmals und kann als Ziehgleis benutzt werden. Es wurde auch vom Streckengleis abgekoppelt.http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/127/mini_Plan-3-2012.png
Gleis 1 habe ich ohne Verbindung zu Gleis 2 gelassen, da bei mir auf diesem Gleis nur Schienenbus und Wendezug verkehren.
Ich glaube mal jetzt genug Rangiermöglichkeiten zu haben.

Soviel für heute
Gruss Reiner

Auch die grösste Modellbahn ist zu klein zum reinsitzen!

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Re: Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

Ja, Rangiermöglichkeiten gibt es jetzt reichlich. Aber die Verbindung von Gl.2 zu Gl.3 im Einfahrbereich wäre so nicht mein Geschmack. Ich kann mir schon vorstellen, wie du dir das denkst: so kannst du munter in Gl. 2 und 3 rangieren und der Wendezug kann unbehelligt ein- und ausfahren.
Aber: du kannst auf Gl. 3 keinen Güterzug bilden, weil man aus Gl.3 nicht ausfahren kann. Wenn du ihn auf Gl.2 bildest, kann kein lokbespannter Pz einfahren. Alles Geschmacksacke.
Gruß

Otto

"Fast jede Modelleisenbahn ist interessant zu bauen. Das Geheimnis des Erfolges ist, eine zu bauen, die Bestand hat, weil sie gut geplant war." (Tony Koester, Editorial zu Model Railroad Planning 1995)

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Re: Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

Hallo Otto,
ich glaube, das kann ich verschmerzen. Da am Tag ja doch nur 1 Güterzug zerlegt und wieder zusammengestellt wird, ist, glaube ich, Zeit genug zum Umsetzen für einen Personenzug mit Lok. Und so oft kommt ja der auch nicht. Es wird wahrscheinlicher sein, dass der Wendezug des öfteren ankommt.

Habe mir mal Gedanken über einen Tagesablauf im Bahnhof gemacht.

Auf Gleis 1 wurden über Nacht die Wendezugwagen abgestellt und die Lok ist im LS.

6 Uhr - Lok fährt aus LS auf Gleis 1 setzt sich vor die Wendezugwagen
6.15 Uhr - Wendezug fährt die arbeitende Bevölkerung in die Stadt.
7 Uhr - Güterzug auf Gleis 2, Lok setzt um und verteilt die Wagen an die einzelnen Betriebsstellen. Dadurch wird Gleis 2 ab 7.30 Uhr frei sein.
7.15 Uhr - Schienenbus trifft auf Gleis 1 ein und holt Schüler ab.
7.20 Uhr - Rückfahrt
9 Uhr - Personenzug kommt auf Gleis 2 an und setzt um.
9.10 Uhr - Personenzug fährt wieder zur Stadt zurück.
10 Uhr - Schienenbus kommt auf Gleis 1 an.
10.10 Uhr - Rückfahrt in die Stadt.
11.30 Uhr - der Güterzug wird auf Gleis 2 zusammengestellt.
12.10 Uhr - Bereit zur Abfahrt in die Stadt. Dadurch Gleis 2 frei.
12.30 Uhr - Wendezug kommt auf Gleis 1 an.
12.40 Uhr - Wendezug fährt wieder zurück.
14 Uhr - Personenzug kommt auf Gleis 2 an, setzt um.
14.10 Uhr - Personenzug fährt zurück.
15 Uhr - Wendezug kommt auf Gleis 1 an.
15.10 Uhr - Wendezug fährt wieder zurück.
16 Uhr - Güterzug auf Gleis 2, Lok setzt um und verteilt Wagen. Dadurch wird Gleis 2 ab 16.30 Uhr frei sein.
17 Uhr - Schienenbus auf Gleis 1.
17.10 Uhr - Rückfahrt.
18 Uhr - Personenzug auf Gleis 2, umsetzen.
18.10 Uhr -Personenzug fährt wieder zurück.
19.30 Uhr - Schienenbus  auf Gleis 1.
19.40 Uhr - Rückfahrt.
20 Uhr - Güterzug wird auf Gleis 2 zusammengestellt.
20.30 Uhr - Güterzug fährt zurück in die Stadt.
22 Uhr - Wendezug (Nachtzug) kommt auf Gleis 1 an, koppelt die Wagen ab, Lok fährt in den LS.

Ein neuer Tageslauf beginnt.


Ich glaube, das ist ganz ok so, oder? Über die Uhrzeiten lässt sich natürlich streiten.

Ansonsten solltest Du mir eine Möglichkeit aufzeigen, wie Du es machen würdest.

Gruss Reiner

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Re: Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

Hallo Reiner,

noch ein paar Bemerkungen zu deinem Endbahnhof, z.Teil aus einer vielleicht etwas anderen Perspektive als bei den bisherigen Beiträgen.

Zunächst zum Gleisplan.
Du hast einen Betriebsablauf geschildert, der schlüssig und glaubhaft und auch durchführbar erscheint. Du hast zwar keine Epoche angegeben, aus den genannten Fahrzeugen und vor allem aus der Tatsache, dass es noch richtigen Güterverkehr mit Wagenladungen gibt, kann es nur III oder IV sein, eher letzteres.

Das verträgt sich jedoch nicht so recht mit dem Gleisplan. In der Epoche IV gab es noch nicht den Kahlschlag-Rückbau, der nur das allernotwendigste für den Betrieb duldet, alles andere aber entfernt. Damals hätte man niemals eine Weichenverbindung herausgerissen, um aus einem Gleis ein Stumpfgleis zu machen, nur weil man hauptsächlich mit dem Wendezug fahren wollte und daher die Umsetzmöglichkeiten nicht mehr brauchte.
Zur Zeit der Entstehung des Bahnhofs waren sie lebensnotwendig und mit Sicherheit vorhanden.

Insofern haben Ottos ergänzte Weichenverbindungen völlig ihre Berechtigung und würden den Bahnhof für III oder IV glaubhafter machen. Nur die Gleisstummel zum Umsetzen sind noch etwas lang geraten, die waren in Natura meist nicht viel länger als die Lok.

Deine Verbindung von Gleis 2 und 3 an der Einfahrt erfreut höchstens den Modellbahner, weil die Weichenansammlung richtig großstädtisch aussieht. Hier hätte die große Bahn einen  preiswerteren Weg der direkten Anbindung gewählt, der noch dazu das Ziehgleis überflüssig macht, weil du in der Tat, wie schon anderweitig angesprochen, auf die Strecke hinaus ausziehen kannst – dein Fahrplan zeigt sehr deutlich, wie viel Zeit zwischen den Zügen liegt.

Dass dir diese Zeit nur theoretisch zur Verfügung steht, steht auf einem ganz anderen Blatt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass du eine geschlagene Stunde lang auf den nächsten Zug wartest – was zwar äußerst realistisch wäre, aber dem Beschäftigungsbedürfnis einfach zuwiderläuft.

Zum Lokschuppen habe ich eine etwas andere Meinung als die Vorposter. Ich denke, man darf die Platzbedürfnisse für ein Klein Bw nicht aus der Sicht der Epoche IV beurteilen, wo man tatsächlich mit einem Schuppengleis, vielleicht sogar gar keinem auskäme.

Diese Anlagen sind wann entstanden? Richtig, in der Dampflokzeit. Und da wären sowohl dein Schienenbus, als auch der Wendezug dampfbespannte normale Züge gewesen. Das bedeutet aber, dass auf dieser Strecke mindestens zwei, mit etwaiger Reservelok drei Lokomotiven unterwegs gewesen wären – Lokomotiven, die Wasser brauchen, bekohlt und entschlackt werden müssen, die einen Auswaschtag haben und diverse sogenannte Fristarbeiten.
Und das mit einem einzigen Gleis und einem einständigen Schuppen?? Das wäre nicht gut gegangen. Daher hat die überwiegende Zahl der Nebenbahn-Endbahnhöfe wenigstens zweiständige Schuppen erhalten.
Eine einständige Ausstattung ist typisch für Bahnen, auf denen stets nur eine einzige Garnitur unterwegs war, wie z.B. Spalt, Monheim, Gefrees, Wendelstein, Freystadt, usw.
Und in deiner Epoche sind die Anlagen eben einfach noch da, auch wenn sie nicht mehr voll genutzt werden, und im Kohlenbansen das Kraut wuchert. Abgerissen wurde erst später, aber da gibt’s dann auch keinen Schienenbus mehr....

Um zu einem stimmigen Gesamtergebnis zu kommen, könnte ich also nur empfehlen, sich bei der Planung einer Anlage auch Gedanken zu ihrer Entwicklungsgeschichte zu machen. Das ist vielleicht etwas mühsam, aber wegen des Gewinns an Vorbildnähe außerordentlich lohnend.

Viele Grüße
Christian

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Re: Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

Hallo Christian,
du steigst ja gleich mit einem Power-Beitrag in dieses Forum ein. Gefällt mir sehr gut, dieser sachlich fundierte Beitrag.

Casey Jones schrieb:

In der Epoche IV gab es noch nicht den Kahlschlag-Rückbau, der nur das allernotwendigste für den Betrieb duldet, alles andere aber entfernt. Damals hätte man niemals eine Weichenverbindung herausgerissen, um aus einem Gleis ein Stumpfgleis zu machen, nur weil man hauptsächlich mit dem Wendezug fahren wollte und daher die Umsetzmöglichkeiten nicht mehr brauchte.

Ganz meine Meinung.

Casey Jones schrieb:

Zum Lokschuppen habe ich eine etwas andere Meinung als die Vorposter....
Diese Anlagen sind wann entstanden? Richtig, in der Dampflokzeit. Und da wären sowohl dein Schienenbus, als auch der Wendezug dampfbespannte normale Züge gewesen. Das bedeutet aber, dass auf dieser Strecke mindestens zwei, mit etwaiger Reservelok drei Lokomotiven unterwegs gewesen wären – Lokomotiven, die Wasser brauchen, bekohlt und entschlackt werden müssen, die einen Auswaschtag haben und diverse sogenannte Fristarbeiten.
Und das mit einem einzigen Gleis und einem einständigen Schuppen?? Das wäre nicht gut gegangen. Daher hat die überwiegende Zahl der Nebenbahn-Endbahnhöfe wenigstens zweiständige Schuppen erhalten.

Das kann ich von der Argumentation her mit unterschreiben. allerdings ist Modellbahn bekanntlich die Kunst der Kompromisse, wo man die Vorbildideen mit dem gegebenen Raum in Einklang bringen muss. Deswegen finde ich, dass ein zweiständiges BW den Rahmen dieser Winz-Anlage sprengt. Man könnte ja den Lokschuppen so auf die Anlagenkante setzen, dass wie bei einem Halbrelief nur der eine Stand auf der Anlage ist, der andere virtuell dahinter, oder man nimmt einen Teilrückbau an.
Gruß

Otto

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Re: Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

Hallo Christian, vielen Dank für Deine Anmerkungen.

Du hast recht es spielt sich in der Epoche IV ab. Bei mir verkehren nur Dieselloks BR 212 und BR 215 und der Schienenbus, also würde ich sagen bin ich mit einem einständigen LS gut bedient. Die Tankstelle steht vor dem LS.

Das mit der Anbindung an die Strecke sehe ich auch ein. Gleis 1 und Gleis 2 haben ein gemeinsames Umsetzgleis und sind über eine 3-Wege-Weiche verbunden. Allerdings gibt es bei Fleischmann piccolo nur eine symetrische, aber das finde ich jetzt nicht so schlimm.

Es gibt jetzt nur noch einen Hausbahnsteig, da alle Personenzüge nun auf Gleis 1 einfahren. Gleis 2 ist für den Güterzug reserviert und über Gleis 3 wird umgesetzt. Ich  kann nun auch von Gleis 3 auf die Strecke fahren.

Betreff Abfahrzeiten: Ich wohne in einem Ort bei der pro Stunde allerhöchstens 1 Zug ankommt, und das auch nur in der Hauptverkehrszeit. Also liege ich da schon richtig.

Meinen neuen Plan habe ich bewusst etwas einfacher gehalten, aber ich glaube man sieht die Veränderungen ganz gut.

http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/127/mini_Plan-14-3.png

Ich hoffe ich nähere mich an die bestmögliche Lösung an.

Gruss Reiner

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Re: Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

erka schrieb:


Ich hoffe ich nähere mich an die bestmögliche Lösung an.

Könnte sein, dass du da schon angekommen bist. Viel mehr ist nicht drin.

Eine Idee hätte ich noch, die aber nichts mit der bisherigen Thematik zu tun hat. Ich könnte mir vorstellen, dass du den hinteren Teil des Fiddle abdeckst und darauf das hinterste Anschlussgleis verlängerst mit irgendeinem Kunden dran, der regelmäßig bedient werden muss, so dass sich da eine richtig ordentliche Übergabefahrt ergibt.

Gruß

Otto

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Re: Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

Hallo Otto,
ja, ich glaube auch, dass ich auf einem guten Weg bin.
Den Fiddle würde ich schon gerne so lassen, da er auch von der restlichen Anlage abgetrennt werden kann.
Wer weiss, vielleicht nutzt er ja mal wieder später bei einem neuen Thema.

Ich bedanke mich beim ganzen Forum recht herzlich für die tollen Gedanken und konstruktiven Änderungen. Einer kann nicht alles wissen, nur in der Gemeinschaft ist man stark.

Also mache ich mich jetzt mal ans Bauen. Wird bestimmt spannend.

Gruss Reiner

Zum Schluss nun der endgültige Plan.
http://www.moba-trickkiste.de/components/com_agora/img/members/127/mini_Endplan-Kopie.jpg

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Re: Eingleisige Nebenbahn mit Endbahnhof und Fiddleyard

Hallo Reiner,

dann würde ich aber auch noch konsequent das letzte i-Tüpfelchen aufsetzen und die asymmetrische 3-Wege-Weiche von Peco verbauen. Das ist nicht teurer, vermutlich sparst du sogar nicht etwas dabei, und sieht um Klassen besser aus als die Fleischmann-Weiche:
http://www.cheltenhammodelcentre.com/eCommImages/2/0030000001035.jpg
http://www.cheltenhammodelcentre.com/sh … p?id=19692

Lass dich nicht irritieren, von dem, was da steht ... 1:144 und Code 55 ... Das Peco-Material hat exakt 9 mm Spurweite, die Code-55-Gleise sind von allen N-Fahrzeugen – von ein paar alten Piko-Gurken abgesehen – befahrbar und auch wenn das sichtbare Schienenprofil etwas flacher ist als bei Fleischmann, so ist die komplette Gleishöhe wieder so, dass die Schienoberkante beim Aufstecken der Schienverbinder fluchtet. Habe ich selbst so praktiziert beim Übergang zwischen Code-80-Material in meinem SB und den Peco Code-55-Gleisen im sichtbaren Bereich.

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