Jan84 schrieb:
Was ich jedoch nicht verstehe ist: Warum ist der GS am Gleis 1b am rechten Fleck ? Was ist an 1a falsch ?
Na "falsch" ist es nicht. Aber m.E. ist es weniger günstig, wenn der Gs nur "von hinten" durch das ganze Gl.1 erreicht werden kann.
Die optimale Position eines Gs wäre eher noch anders:
Aber das wird wohl nicht passen. Du kannst meinen Einwand gerne ad acta legen.
Otto
Das sieht schon sehr gut aus. Jan, du bist von der schnellen Truppe. Bleib dran!
Otto
Wow, Jürgen!
Das hätte ich jetzt nicht für möglich gehalten, dass das so mir nichts dir nichts geht. Dass du es hingekriegt hast und dass es geht, finde ich große Klasse.
Der "Verlust" der Umfahrmöglichkeit am Freiladegleis ist kein wirklicher; das war zu viel Luxus für eine kleine Station.
Was die Zufahrt zum Lokschuppen angeht, so kann diese ja im Regelfall nur von einer Seite ohne Sägefahrt funzen, entweder können ankommende Loks, die vom Zug gehen, normal ins BW oder die ausgehenden, die an ihren Zug wollen. Im vorletzten Entwurf war das allerdings bei beiden Richtungen nötig, und nur das wollte (und konnte) ich eliminieren.
Gleis 3 wird in der Regel Lokverkehrsgleis sein und frei bleiben müssen. Wenn da aber mal beim Rangieren etwas für ne Weile stehen gelassen werden muss, wird es mit einiger Sicherheit dennoch eine Umfahrmöglichkeit geben.
Otto
Habe diesen Strang erst heute entdeckt und bin sehr angetan: Schon der Ausgangsplan von Jan84 war sehr ansehnlich und funktional, und was daraus in weniger als 30 Posts geworden ist - alle Achtung! Und das Tollste: Der Kerl redet nicht lange, er baut. Super!
Trotz dieser Begeisterung sind mir doch ein paar Optimierungsvorschläge zum Bahnhofsgleisplan eingefallen. Nicht gefallen hat mir die Anbindung der Lokschuppengleise nur per Sägefahrten. Habe ich geändert.
Dann habe ich gefunden, dass das Gleis 8 lang genug ist, um auch, wenn an der Fabrik ein Wagen steht, als Ziehgleis beim Umsetzen zu dienen. Jetzt führen die Gleise 1, 2 und 3 auf dieses Ziehgleis, was die Umsetzerei sehr erleichtert - und als Dreingabe haben wir nun einen weiteren Stummel Gl. 1b
Und dorthin würde ich den Güterschuppen verschieben, weil er dann "richtig rum" angebunden ist. So kann die Lok eines Pz, nachdem sie sich auf Gl 1 vor ihren Zug gesetzt hat, diesen zurückdrücken und den Stückgutkurswagen ankuppeln. Bremsprobe und ab geht die Post, äh Fuhre.
Am linken Ende habe ich etwas mit der Heckenschere rumgeschnitten und den Bahnhof gekürzt. (Dadurch wird die Strecke relativ länger, was bei den engen Verhältnissen durchaus zu Buche schlägt. Da Gl 2 hinten länger geworden ist, konnte es vorn später ausgefädelt werden, ohne dass Umsetz- und Bahnsteiglänge verloren geht.
Die Verbindung von Gl.2 nach Gl. 3 mitten drin ist jetzt eigentlich nicht mehr nötig, kann entfallen, kann aber auch bleiben, das könnte manchen Rangiererei abkürzen.
Der Pferdefuß meines Vorschlages: ich habe mich einen feuchten Kehricht um die Märklin-Stückgleise gekümmert und so gezeichnet, wie ich es bauen würde. Jetzt müsste jemand mit dem Entwurfsprogramm drüber gehen und schauen, ob diese neuen Fahrmöglichkeiten auch "ordentlich", also mit Märklin-Geometrie zu realisieren sind. Ein spannenderes Computerspiel ist derzeit nicht am Markt, denke ich.
Viel Spaß
Otto
jaffa schrieb:
Hallo Andreas ... und Willkommen im Forum!
Als ich die Anlagenmaße las und deine Wunschliste dazu, war ich sehr sehr skeptisch. Nachdem ich deine Skizze gesehen habe, bin ich nur noch ein bisschen skeptisch.
Zum einen ist der entscheidende (positive) Unterschied deiner Planung zu den KAKTUS-Anlagen, dass du keine gefaltete Acht mit Kreisverkehr machst, sondern einen Point-to-Point-Betrieb von Schattenbahnhof zu Schattenbahnhof.
Ich würde allerdings die »abzweigende Nebenbahn« nicht als solche bezeichnen ... sondern das ist nicht mehr und nicht weniger als ein Gleisanschluss. Dass da auch Personenverkehr (Werksverkehr) abgewickelt wird, ist ja in Ordnung.
OOK.
Meine verbleibende Skepsis bezieht sich auf die möglichen Gleislängen an den verschiedenen Betriebsstellen, wenn du den Plan mit realistischen Weichenlängen und -abzweigwinkeln zeichnest. Das solltest du tun, bevor man weiter diskutiert.
Von links kommst du gut an die Anlage heran; anders machen die beiden SBs ja keinen Sinn. Andererseit könnte das ja ein Indiz dafür sein, dass vielleicht doch ein bisschen mehr Platz zur Verfügung stehen könnte?! Woher kommt die Maßbeschränkung auf 140 x 70 cm?
Dieses Statement von Jaffa unterschreibe ich Wort für Wort. Genau meine Meinung.
Bei der Feinplanung wäre auch auf die Steigungen und Höhen zu achten. Mir sieht es so aus, als käme man mit der Hand nicht zwischen die beiden Schattenbahnhöfe.
Okieh schrieb:
jetzt bin ich aber wirklich neugierig: was genau hat es mit den abgeschlossenen Weichen auf sich?
Auf meiner Anlage gibt es zwei verschließbare Weichen:
Im linken Bild im Bf Oderteich ist eine Weiche verschlossen, um die anschließende Grubenbahn von der eigentlichen Strecke zu trennen, die andere ist die Weiche zu einem Steinbruch auf freier Strecke. Die muss verschlossen sein, damit der Lokführer sicher sein kann, dass er da auch in Dunkeln vorbei kommt, ohne versehentlich in den Anschluss zu brettern. Schlüssel ist beim Fdl des Nachbarbahnhofes. Die Bestimmungen, wie und wann das Aufschließen vonstatten geht, stehen in der SbV.
Gruß
Otto
erka schrieb:
Also mache ich mich jetzt mal ans Bauen. Wird bestimmt spannend.
Zum Schluss nun der endgültige Plan.
Das hört sich gut an, Reiner,das wäre mal was, dass so ein durchgestylter plan dann auch realisiert wird. Klasse.
Also dann: viel Spaß beim Bauen.
Gruß
Otto
erka schrieb:
Ich hoffe ich nähere mich an die bestmögliche Lösung an.
Könnte sein, dass du da schon angekommen bist. Viel mehr ist nicht drin.
Eine Idee hätte ich noch, die aber nichts mit der bisherigen Thematik zu tun hat. Ich könnte mir vorstellen, dass du den hinteren Teil des Fiddle abdeckst und darauf das hinterste Anschlussgleis verlängerst mit irgendeinem Kunden dran, der regelmäßig bedient werden muss, so dass sich da eine richtig ordentliche Übergabefahrt ergibt.
Gruß
Otto
Hallo Christian,
du steigst ja gleich mit einem Power-Beitrag in dieses Forum ein. Gefällt mir sehr gut, dieser sachlich fundierte Beitrag.
Casey Jones schrieb:
In der Epoche IV gab es noch nicht den Kahlschlag-Rückbau, der nur das allernotwendigste für den Betrieb duldet, alles andere aber entfernt. Damals hätte man niemals eine Weichenverbindung herausgerissen, um aus einem Gleis ein Stumpfgleis zu machen, nur weil man hauptsächlich mit dem Wendezug fahren wollte und daher die Umsetzmöglichkeiten nicht mehr brauchte.
Ganz meine Meinung.
Casey Jones schrieb:
Zum Lokschuppen habe ich eine etwas andere Meinung als die Vorposter....
Diese Anlagen sind wann entstanden? Richtig, in der Dampflokzeit. Und da wären sowohl dein Schienenbus, als auch der Wendezug dampfbespannte normale Züge gewesen. Das bedeutet aber, dass auf dieser Strecke mindestens zwei, mit etwaiger Reservelok drei Lokomotiven unterwegs gewesen wären – Lokomotiven, die Wasser brauchen, bekohlt und entschlackt werden müssen, die einen Auswaschtag haben und diverse sogenannte Fristarbeiten.
Und das mit einem einzigen Gleis und einem einständigen Schuppen?? Das wäre nicht gut gegangen. Daher hat die überwiegende Zahl der Nebenbahn-Endbahnhöfe wenigstens zweiständige Schuppen erhalten.
Das kann ich von der Argumentation her mit unterschreiben. allerdings ist Modellbahn bekanntlich die Kunst der Kompromisse, wo man die Vorbildideen mit dem gegebenen Raum in Einklang bringen muss. Deswegen finde ich, dass ein zweiständiges BW den Rahmen dieser Winz-Anlage sprengt. Man könnte ja den Lokschuppen so auf die Anlagenkante setzen, dass wie bei einem Halbrelief nur der eine Stand auf der Anlage ist, der andere virtuell dahinter, oder man nimmt einen Teilrückbau an.
Gruß
Otto
Hallo Heiko,
was du da hast, ist gewiss kein Haltepunkt, sondern ein richtiger Bahnhof. Du fragst, ob die Aufstellung der Kennzeichen korrekt ist. Korrekt ja, aber nicht immer praktisch. Die Rangierhalttafel rechts steht an der Zungenspitze der Weiche. somit ist also gar kein Rangieren möglich.
Wenn dein Rangieren in den Anschlussgleisen - und das verspricht knifflig zu werden - einigermaßen funzen soll, muss man mindestens mit einer Lok und zwei Wagen über die Weichenspitze ausziehen können.
Die Rangierhalttafel müsste also praktisch, wie auch die nächste Trapeztafel, direkt vor der Tunneleinfahrt stehen. Das sieht nicht gut aus, lass es ganz weg. In deiner SbV steht halt, dass die Trapeztafel auch als Rangierhalt fungiert. Dito auf der anderen Seite.
Zwischen der DKW und der Weiche im Hauptgleis würde ich eine W-Tafel aufstellen. Dann können Zugfahrten passieren, wenn im Hafen rangiert wird.
Gruß
Otto