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Gleisplan-Datenbank

Thomas E.: Kl. Betriebswerk


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Links: Früherer Planungszustand auf 1,15 x 0,65 m ... rechts: Überarbeitete Planung auf leicht vergrößerter Fläche 1,20 x 0,70 m

Name/Stichwort Thomas E.: Kl. Betriebswerk
Maßstab 1:160 (N)
Spur Regelspur
Größe 1,0 qm und kleiner
Anlagenform Modulanlagenteil
Steuerung Digital
Gleissystem Fleischmann
Anlagenmerkmale Bahnbetriebswerk
Anlagenthema

Kleines Bahnbetriebswerk auf einer Grundfläche von zunächst 1,15 x 0,65 m, nach Überarbeitung 1,20 x 0,70 m; vom Autor als Modul an einer Epoche-V-Anlage geplant. Die fiktive Geschichte des BW: es wurde im Laufe der Zeit zurückgebaut und konnte schließlich in diesem Zustand durch die Iniative eines Vereins als "Museum" erhalten werden.

Anmerkungen zum Plan

Den Gleisplan hat Thomas E. im Forum 1zu160.net zur Diskussion gestellt. Im Laufe der Diskussion hat sich Länge und Anbindung des Hilfszugsgleis zur jetzigen Form verändert.

In der ersten Planung (linke Abb.) wurden die Anregungen bzw. Bedenken von ptl noch nicht berücksichtigt :

1. Dieseltanke etwas dicht am Dampferbereich (Gefährdung duch Funkenflug)
2. Hilfszuggleis immer noch sehr knapp (Standard-Hilfszug der DR z.B.: 2 Gbs + 1 Reko)
3. Ein Umfahrgleis für die Dampflokbehandlung fehlt

zu 3. schreibt P.-Thomas L.: Bei dir muss eine Dampflok erst ans Ende des Behandlungsgleises fahren, um dann die Behandlungsschritte zu durchlaufen. Erst wenn diese fertig ist, kann die nächste ran.
Es sollte aber so sein, das mehrere Loks "wie am Fließband" abgefertigt werden können.
Dazu muss entweder die ankommende oder die abfahrende Lok die Behandlung umfahren können. (und das nicht über die Drehscheibe mit Drehen, da es bei Havarie ein zusätzlicher Engpass wird!) ... eventuell würde ich auch noch ein Bereitstellgleis vorsehen, wo eine fertige Lok, die in Kürze gebraucht wird, warten kann und ohne große Rangierarbeiten zum Zug kommen kann.

In der Überarbeitung (rechte Abb.) sind alle Anregungen, die auf dieser Fläche realisierbar sind, berücksichtigt: es gibt ein Umfahr-Gleis an der Dampflokbehandlung und die Dieseltankstelle hat einen ausreichenden Abstand zu den Fahrstrecken der Dampfloks bekommen. Insgesamt ein schönes Beispiel, wie die kompetente Diskussion im Forum hilft, eine Planung zu optimieren ;-)

 

Zu den Abläufen in einem BW schreibt "Edelbike" in der modellbahn-community:

Es ergibt sich im Dampflok-BW folgender Ablauf: Einfahrt, Untersuchung, Bekohlung, Entschlackung, Wasser aufnehmen, Besandung, Verteilung auf die freien Stellplätze
Der Behandlungsablauf konnte aber je nach Größe und Lage des Betriebswerkes stark variieren und von der oben genannten Reihenfolge abweichen. In einem kleineren BW wurden die Behandlungsabläufe sowie Ein- und Ausfahrt teilweise alle über nur ein Gleis abgewickelt. Ein separates Kohle- und Schlackegleis war aber meistens vorhanden. In größeren BWs kam jedem Gleis eine eigene Funktion zu, dementsprechend groß fiel das gesamte Werksgelände aus. Der Vorteil lag in der hohen Anzahl der gleichzeitig zu bedienenden Maschinen.

Für die Behandlung der Maschinen fanden sich folgende Anlagen und Bauten im BW:
1. Untersuchungsgruben und Untersuchungsbühnen
2. Bekohlungsanlage oder Hochbunker und separate Kohlebansen mit eigenem Gleis zur Beladung
3. Schlackegrube mit Bockkran und Schürhakengestell sowie eigenem Gleis zum Abtransport, teilweise diente dieses Gleis auch zum Beladen der Kohlebansen
4. Wasserkran bzw. Gelenkwasserkran in Verbindung mit einem Wasserturm und/oder einem Pumpenhaus
5. Besandungsanlage bzw. Besandungsturm mit Sandbunker und Trockenanlage
6. Je nach BW Drehscheibe, Segmentdrehscheibe, Schiebebühne oder Weichenstraße zur Zufahrt zu den Abstellgleisen und Lokschuppen bzw. Werkstattgebäuden.
7. In großen BWs separate Abstellgleise für den dort stationierten Hilfszug, der in jedem größeren BW zu finden war. Ebenfalls in größeren BWs stationiert waren Arztwagen, Hilfstankwagen und ggf. Schneepflüge oder Schneefräsen!
8. Ringlokschuppen oder normale Lokschuppen sowie Abstellgleise
9. Lok- und Waggonwerkstatt, manchmal separate Schreinerei sowie Schlossereigebäude mit Rampen sowie Bockkränen
10. Kesselhaus mit Kamin zur Dampf- und Stromerzeugung
11. Stationäres oder fahrbares Rohrblasgerüst zum reinigen der Rauchrohre, oftmals mit eigenem Gleisanschluss
12. Verwaltungsgebäude mit Kantine sowie Gebäude der Lokleitung
13. Magazin und/oder Lagerschuppen für Verschleiß- und Ersatzteile sowie Werkzeug und Putzzeug
14. Dieseltankstelle für Kleinlokomotiven (Köfs) und ölgefeuerte Dampflokomotiven mit entsprechenden Lagertanks und Zapfstelle

Diesellok-BW
Die Gestaltung eines Diesellok-BWs fällt gegenüber dem Dampflok-BW wesentlich einfacher aus. Dieselloks ergänzen an der Dieseltankstelle ihre Vorräte an Treibstoff und auch Wasser für das Kühlsystem und den, falls vorhanden, Heizkessel der Zugheizung. Auch Sand wird mit gleicher Vorsicht wie bei den „Dampfern“ in die seitlichen Vorratsbehälter gefüllt. Damit ist im wesentlichen die Restaurierung beendet, lediglich der Schmierölvorrat wird noch ergänzt. Somit lassen sich Diesel- und Damploks auch kombiniert in einem BW unterbringen, da die Behandlungsanlagen von beiden gleichermaßen genutzt werden können.

Das E-Lok-BW
Die Vertreter der elektrischen Traktion sind noch einfacher zu behandeln als die o.g. Maschinen. Bei ihnen ist nach erfolgtem Dienst lediglich der Vorrat an Sand aufzufüllen. Ansonsten stehen außer den normalen Kontrollen der Maschinen keine besonderen Pflegemaßnahmen an. Wer möchte kann in einem BW für Diesel- oder E-Loks noch eine Waschstraße integrieren. Diese ist nicht zwangsläufig überdacht und stand des öfteren an einem separaten Gleisstück.

 

Gleisplan-Software
Urheber/Quelle Thomas Ernst; Textzusätze: ptl + Edelbike
Link ---
Datum 03.07.2009

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