Hallo!
Okieh schrieb:
Hallo Sascha,
wenn ich versuche, deinen Vorschlag zum Schattenbahnhof auf einer Ebene (die klassische Platte aus dem Baumarkt) unterzubringen, sieht das in etwa so aus (Änderungen jederzeit möglich, Feintuning ist noch in Arbeit):
Aber ich sehe es ein, die Platte bringt's nicht so richtig, ich muss auf mehrere Ebenen gehen (Spantenbauweise), oder das Konzept komplett neu überdenken.
Sicherlich bringt dir die zusätzliche Ebene auch zusätzliches Potential. Der Aufbau ist natürlich aufwändiger, da kann ich deine Bedenken durchaus nachvollziehen.
Allerdings sehe ich ein paar Möglichkeiten, deine bisherige "Plattenlösung" mit einer Ebene noch zu optimieren. Ob dir das dann genug Möglichkeiten bietet, mußt zu selbst entscheiden.
1. Ich würde das Gleis an der Kaimauer etwas anders anordnen. Nicht zwei Gleise parallel nebenander, sondern ein langes Gleis am Kai entlang. Zufahrt wie gehabt etwa in der Mitte dieses Gleises vom Bahnhof aus.
2. Im Bahnhof das Güterschuppengleis wieder einführen, wie bei deinem ersten Entwurf. Es macht gar nichts, wenn die Weiche von haltenden Zügen "zugeparkt" wird. Es ist eine kleine Nebenbahn, da müssen nicht drei Züge gleichzeitig im Bahnhof ein-, ausfahren und rangieren können.
3. Ausfahrt zum SBF links und den Anschluß des Sägewerks tauschen, d.h. das Sägewerk ins Innere des Kreises legen. Nur eine leichte Steigung des Anschlußgleises maximal auf Ebene +0.5. Ob im Sägewerk eine Weiche nötig ist, weiß ich nicht.
4. Den Schattenbahnhof hinten einfach offen lassen. Flußhafen direkt neben Tunnel klingt für mich nicht so sehr nach Norddeutschland. Ein Sägewerk braucht aber Wald. Daher würde ich versuchen, den Schattenbahnhof mit einer Kombination von Hügel (Sägewerk auf Ebene +0.5) und Wald zu verbergen. Kostet dich zwar ein wenig sichtbare Anlagenfläche, dafür kommt man sehr gut an den SBF heran. Google mla nach "Carolina Central", eine nette US-Anfängeranlage mit einem solchen SBF.
5. Du schriebst, du würdest eventuell eine Köf zulegen wollen. Davon würde ich eher abraten, denn du hast R1/R2 Bogenweichen verbaut. Diese Weichen http://www.minitrix.de/produkte/fronten … hednumber= haben ein recht langes Plastikherzstück. Nicht gerade ideale Voraussetzungen für einen kleinen Zweiachser. Gerade bei sehr kleinen Anlagen würde ich keine sehr kleinen Loks einsetzen, auch wenn das auf den ersten Blick komisch klingt. Klar sollten die Fahrzeuge wegen der zur Verfügung stehenden Gleislängen möglichst kurz sein. Aber mehr stromabnehmende Achsen sorgen bei engen Weichen für sichereren Betrieb. Wenn deine T3 die Weichen meistert, wie wäre es mit einer V60? Bei V80 oder V100 sieht es noch besser aus, auch meine 64er rollt ruckfrei über Minitrix 24° Weichen. Wenn du doch auf mehrere Ebenen gehst, kannst du bei den notwendigen Steigungen eine Köf eh vergessen.
Mal so als Anregung eine TT-Anlage, die für mich immer noch eine der schönsten Kleinanlagen ist: http://galerie.tt-pics.de/details.php?image_id=3014
Wäre vielleicht auch etwas für deine Fläche. Die Anlage hat allerdings soweit ich weiß einen 5gleisigen SBF im "Keller".
Grüße,
jpd
Hallo!
Vielen Dank für das (positive) Feedback. War zwar mein erster Beitrag hier, aber dieses Anlagenthema schiebe ich schon etliche Monate vor mir her, mit etlichen ent- und wieder verworfenen Gleisplänen.
Einen umfangreicheren Betrieb auf einer Nebenstrecke in Epoche V/VI muß man bei der großen Bahn leider etwas suchen. Betriebliches Vorbild ist dabei für mich Langelsheim am Harz zwischen Goslar und Seesen. Dürfte dir ja durch die Innerstetalbahn bekannt sein ;-)
In Langelsheim ist der Gleisanschluß von Chemetall. Das große Werk bekommt werktäglich noch Übergaben mit 294/295 von Braunschweig, meist ein paar Kesselwagen. Außerdem fuhr in den letzten Jahren die OHE Holztransporte. Da die Züge zu lang für das Freiladegleis in Langelsheim waren, wurden die Züge geteilt und der zweite Zugteil in Oker abgestellt. Eine interessante Betriebssituation, die man auch bei der Anlage nachstellen könnte. Eine Press 253 und On Rail Holzwagen sind schon vorhanden. Personenverkehr gibt es in Langelsheim nur noch mit Triebwagen.
Beim Schattenbahnhof hatte ich mir vorgestellt, daß der hinter einem kleinen Hpgel mit Bäumen hinter den Häusern der Bahnhofstraße verborgen wird. Ganz am hinteren Ende der Platte soll noch eine Hintergrundkulisse an die Anlage, damit möglichst viel Tiefenwirkung entsteht. Der Spiegel müßte dann oben an der Kulisse befestigt werden. Da die Anlage im Keller stehen muß, Werde ich wahrscheinlich die Kulisse um die Seiten herumziehen und auch eine Beleuchtung mit anbringen müssen.
Ohne mich intensiver damit beschäftigt zu haben, vermute ich der SBF ist schlicht zu kurz für eine automatische Steuerung. Halteabschnitte und Durchrutschwege sind nicht vorhanden, dazu sind die Gleislängen zu knapp. Aufwand der Verkabelung sowie Kosten schrecken mich auch etwas ab. Ich habe mal einen kleinen Testaufbau nur mit einem Gleis, Spiegel und Sichtblende gemacht. Den Untergrund der Gleise dunkel, und die "Haltelinie" auf beiden Seiten mit einem gelben Streifen markiert. Damit funktionierte das punktgenaue Halten ziemlich gut.
Gleissperre oder Schutzweiche ist in der Tat eine interessante Frage. Für eine Schutzweiche wäre der Platz zwar knapp, aber Bogenweichen könnte ich zur Not reinquetschen. Bei einem Anschluß vom Streckengleis wäre eine Schutzweiche sicherlich dringender. Im Moment tendiere ich aufgrund der Platzverhältnisse eher zu einer Gleissperre.
Grüße,
jpd
Hallo!
Heute möchte ich das Konzept für meine kleine Regalanlage in Spur N vorstellen.
Ich bin nicht so der große Rohbauer, daher ist das Grundkonzept relativ simpel: Eingleisige Nebenbahn am Rande eines Mittelgebirges. Basisgleisplan ist ein einfaches Oval, vorne liegt ein kleiner Durchgangsbahnhof und hinten der Schattenbahnhof (durch Hügel und Bäume verborgen). Aufgebaut werden soll das Ganze auf einer Platte, die oben auf einem IVAR-Regal aufliegt.
Gleismaterial ist Minitrix, die Steuerung wird (zunächst) analog sein. Die Schattenbahnhofsteuerung erfolgt optisch, hier kommt ein Spiegel an die Wand und es wird auf Sicht gefahren.
Der Bahnhof verfügt über ein Ausweichgleis, ein Güterschuppengleis, ein Abstellgleis mit Kopf/Seitenrampe sowie zwei Industrieanschlüssen. Die Nutzlänge der Durchgangsgleise ist mit ca. 55 cm (SBF 60 - 65 cm) gegenüber der Plattenlänge von 1,80 m zugegebenermaßen recht kurz. Dadurch kann ich aber im sichtbaren Teil relativ große Radien verwenden (329 - 492 mm) und wenigstens ein bisschen Strecke darstellen. Außerdem wollte ich das Durchgangsgleis des Bahnhofs auf jeden Fall über den Hauptstrang der Weichen führen. Gegenüber des Bahnhof liegen die Häuser die Bahnhofsstraße, das leicht ansteigende Gelände und die Bäume in den Gärten verdecken den SBF.
Zum Einsatz kommen möglichst kurze Fahrzeuge, was bei einem Nebenbahnthema durchaus vorbildgerecht und nicht allzu schwierig ist. Eine 220 mit drei vierachsigen Umbauwagen misst knapp 50 cm, das sollte reichen.
Etwas schwieriger wird die Ausgestaltung werden. Da ich meine Interessen partout nicht auf eine Epoche festlegen kann, soll die Anlage sowohl für DB Epoche IV, DR Epoche IV und DB AG Epoche V/VI eingesetzt werden. Das möchte ich gerne durch Austauschmöglichkeit einiger typischer Elemente erreichen.
DB Epoche IV
Irgendwo in Franken Anfang der 70er. Der kleine Bahnhof Petersmühle verfügt über zwei Anschlüsse: Auf der Westseite die „Maschinenfabrik August Berghammer & Sohn“ aus der Gründerzeit, auf der Ostseite ein Lager der Landwirtschaftsgenossenschaft. Außerdem wird an der Rampe Holz verladen.
Im Personenverkehr sind noch Dampfer der BR 064 mit y3g-Umbauwagen unterwegs. Die 212 und 280 teilen sich den Güterverkehr und kommen ebenfalls vor Personenzügen zum Einsatz. Mit „Heckeneilzügen“ kommt sogar die 220 vor vierachsigen Umbauwagen zum Einsatz.
DR Epoche IV
Im östlichen Harzvorland liegt der Bahnhof Dehnsleben. Ein Gleisanschluss führt zum „VEB Verbindungelemente Ernst Thälmann“, auf der anderen Seite liegt das Lager des „VEB Getreidewirtschaft“. Wie bei den westlichen Nachbarn ist neben der Versorgung der Betriebe auch das Holz aus dem Harz abzutransportieren.
Im Personenverkehr kommen neben „Ferkeltaxen“ der Baureihe 172 auf Lokbespannte Züge mit 110, 119 und Rekowagen zum Einsatz. Die Nahgüterzüge werden mit 106 und 110 gefahren, aber auch die 119 und 132 sind mit Güterzügen zu sehen.
DB AG Epoche V/VI
Eigentlich müsste ich für das Thema sämtliche Weichen rausreißen und nur einen schmucklosen Haltepunkt darstellen. Es gibt aber auch in der Realität ein paar Ausnahmen mit nicht ganz so schlimmem Kahlschlag, etwas komprimiert mildern sie das Bild etwas ab:
Auch in Dehnsleben wurde das Bahnhofsgebäude aufgelassen. Der Mittelbahnsteig wird nicht mehr genutzt, der Hausbahnsteig modernisiert. Auf dem Gelände der ehemaligen Schraubenfabrik hat ein junges Unternehmen neue Hallen errichtet. Das ehemalige Getreidelager vertreibt Landwirtschaftliche Produkte und Gartenartikel. Der Gleisanschluss liegt noch, wird aber nicht mehr genutzt.
Im Personenverkehr kommen nur noch Triebwagen der Baureihe 642 zum Einsatz. Vielleicht verlängert Arriva demnächst den Alex, dann fährt zweimal Täglich ein ER 20 mit zwei ehemaligen n-Wagen durch. Das Industrieunternehmen bekommt einmal die Woche einen Gaskesselwagen, dieser Verkehr wird noch von der DB mit den letzten 298 durchgeführt. Ein Holzunternehmen hat die Ladestraße gemietet und lässt regelmäßig von PRESS Holztransporte mit ER 20 durchführen. Auch Mietloks anderer Privatbahnen kommen dabei zum Einsatz.
Dazu würde ich noch 1 - 2 Häuser und natürlich die jeweiligen Autos austauschen, damit müsste sich eigentlich der Sprung zwischen den Epochen bewältigen lassen.
Was meint ihr zu der Idee? Habe ich irgendetwas übersehen? Anregungen nehme ich natürlich gerne…
Grüße,
jpd