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Gleisplan-Datenbank

Roland Z.: Bhf. Polubny-Polaun


 

 

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Zum Gleisplan: Die von Hirschberg ankommenden Personenzüge liefen auf Gleis 1 ein; danach rangierten sie auf Gleis 2, dem Abfahrtsgleis für die Rückleistung nach Hirschberg. Güterzüge aus Hirschberg mit Ellok liefen auf Gleis 3 ein. Die Elloks wurden abgekuppelt und auf dem Gleis 9 bzw. auf einem Lokschuppengleis abgestellt. Mit der ČSD-Lok BR 310 wurden die Güterzüge getrennt und am Zollgebäude abgefertigt. Die getrennten Zugteile wurden dann mit einer ČSD-BR 404 über Unterpolaun nach Gablonz weiter befördert. Dort erfolgte die Wiederzusammenstellung der in Polaun getrennten Güterzüge. Die von Gablonz kommenden Zugteile wurden in Polaun vom Zoll abgefertigt und zu längeren Zügen auf Gleis 3 zusammen gestellt. Von dort hat dann eine Ellok den Zug Richtung Hirschberg gefördert.

3 Bahnhofssegmente im Bauzustand (links: mit weitgehend fertiggstelltem Empfangsgebäude, rechts: Landschaftsgestaltung begonnen); an die beiden Gleisenden vorne links wird das (noch zu bauende) BW angeschlossen.

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Name/Stichwort Roland Z.: Bhf. Polubny-Polaun
Maßstab 1:160 (N)
Spur Regelspur
Größe Modulanlagenteil
Anlagenform Sonderform
Steuerung Analog
Gleissystem PECO
Anlagenmerkmale Durchgangsbahnhof
Anlagenthema

Der hier gezeigte im Bau befindliche Bahnhof von Rolan Zemke ist Bestandteil einer Modulanlage des Vereins Schlesische Gebirgsbahnen. 3 Bahnhofsmodule mit individuellen Schnittstellen und 1 Übergangsmodul mit Normschnittstelle, Modullänge insgesamt: ca. 4 m

Thema: Teil der Schlesischen Gebirgsbahnen mit Motiven der eingleisigen Nebenstrecke Hirschberg - Grünthal/Polaun sowie der zweigleisigen Hauptstrecke Görlitz - Lauban - Hirschberg - Waldenburg (Epoche II, Zeitraum 1930 - 1938)

Zu diesem Streckenabschnitt: Der Bahnhof Polubny-Polaun - der Endpunkt der Zackenbahn - war bis 1938 Grenz- und Betriebswechselstation zwischen dem Deutschen Reich und Österreich bzw. später der Tschechoslowakei. Die Bahnhofsbauten umfassten ein Empfangsgebäude und ein Gemeinschaftsgebäude der Zollverwaltungen mit jeweils zugehörigen Zollböden. Ferner gab es eine Fahrzeugwerkstatt mit 2 Gleisen, ein 4-ständiger Lokschuppen (ein Gleis wurde von der DRG zum Abstellen von Elloks angemietet), eine Wasserstation sowie Anschlussgleise für die örtliche Kohlehandlung und Basaltverladung.

Der Stationsname erfuhr über die Zeit mehrmalige Veränderungen: von der Eröffnung bis 1925 firmierte er unter dem Namen "Grünthal", danach erfolgte die Umbenennung in "Polubny-Polaun" (da der Bahnhof nun auf tschechoslowakischen Gebiet lag), um ihn nach der Annektion der Sudetengebiete 1938 gänzlich in "Polaun" zu ändern.

Im Bahnhof Polaun endeten die aus Hirschberg kommenden Personen- und Triebwagenzüge der DRG. Fahrgäste, welche weiter reisen wollten, mussten im Empfangsgebäude ihre Zollformalitäten erledigen und konnten dann mit Zügen der ČSD oder mit Bussen vom Bahnhofsvorplatz aus weiter reisen. Reisende, von der ČSD kommend, mussten ebenfalls erst ihre Zollformalitäten im Empfangsgebäude erledigen und konnten dann mit dem Reichsbahnzug weiter Richtung Hirschberg fahren. Selbst die Post wurde umgeladen, es gab bis 1938 keine durchgehende Personenzüge.


Anmerkungen zum Plan

Was diese Planung so spannend macht, ist einerseits die konsequente Orientierung am Vorbild und andererseits die gute Dokumentation im Rahmen der Vereins-Website. Es sind neben der Streckenkarte Pläne von Bahnhöfen enthalten und historische Fotos, die eine gute Vorstellung des Vorbilds vermitteln.

Natürlich sind die Baufortschritte inkl. der vorbildgerechten Bahnbauten mit guten Fotos dokumentiert. Ein zweiter Bahnhof aus diesem sehr komplexen Projekt ist ebenfalls in der Datenbank enthalten: Bhf. Ober Schreiberhau

Ein Besuch der Website ist unbedingt zu empfehlen.

Gleisplan-Software
Urheber/Quelle Roland Zemke / Verein Schlesische Gebirgsbahnen
Link http://www.zackenbahn.de/modul_bf_polaun.htm
Datum 02.08.2009

Tipps, Tricks und Informationen für anspruchsvolle Modellbahner