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Wie macht man ... (Tricks + Tipps)

Dachrinnen, Fallrohre


Kategorie Häuser, Architektur | Technik, Industrie | Ausstattung, Details
Anwendung Dachrinnen, Fallrohre
Materialbezeichnung Diverse Materalien, Farbe, Messingdraht
Preiskategorie Resteverwertung
Datum 22.06.2009
Verfahren, Anleitung

Wenn man die Kanten des Kunststoffs von tiefgezogenen Blisterverpackungen genauer anschaut, sieht man, dass das keine exakt winkligen Kanten sind, sondern leicht gerundete Kanten; diese leichte Rundung entspricht ungefähr der Wölbung einer Dachrinne. Mit der Schere habe ich kleine Streifen von diesen Kanten abgeschnitten und anschließend zinkgrau gestrichen. Die Fallrohre sind aus 0,8-mm-starkem Messingdraht. Das Bildbeispiel zeigt eine Umsetzung für Spur N.

Dachrinne

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Alfred Wittmann nimmt 0,2-mm-Messingblech: "Bei meinen Selbstbau-Häusern habe ich Messingblechstreifen gekantet (nicht scharfkantig, sondern rund), grau gestrichen und mit Pattex an die Unterseite der Dachplatte geklebt. Obwohl nicht ganz richtig, sieht es ganz gut aus."

Für das Abkanten hat Alfred in der Vergangenheit einen kleinen Maschineschraubstock benutzt und nimmt jetzt das Biegewerkzeug "The Bug", das er von Ndetail erworben hat.

Udo R. arbeitet nach einem ähnlichen Verfahren wie Alfred, nimmt aber Alu: "Ich nutze Aluminium von Aluschalen. Das Material ist etwas dicker und stabiler als die normalen Folien aus der Küche.
Als 'Form' benutze ich einen etwa 1mm dicken geraden Draht. Diesen fixiere ich mit Tesafilm auf der Arbeitsplatte. Dann lege ich einen Alu-Streifen, den ich zuvor aus der Schale ausgeschnitten habe, darüber und forme den Draht ab. Mit einem scharfen Skalpell bringe ich dann die Rinne in die endgültige Form."

 

Und ein weiteres Verfahren berichtet Bernd L. aus FREMO-Kreisen (Maße für Spur N): "Mit 1mm Kugelfräser in Hartholz eine Nut einfräsen ... 0,1 mm Kupferblech oder Alublech (z.B. von Modulor) mit einem 0,7 Federstahldraht, oder entsprechendem Messingrohr in die Nut pressen. Rinneisen, wenn gewünscht, aus dünnen Papierstreifchen (40 g) aufkleben, diese dabei am besten gleich in Sekundenkleber 'ersäufen'."

Bezugsquelle
ca.-Kosten wenig bis nix
Quelle/Entdecker Jürgen Hans, Alfred Wittmann, Udo R., Bernd L.
Link ---

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